
David Bloch
ehem. Kaufmann, Rentner, geboren am 15.08.1862 in Rimau, Bez. Budweis, Böhmen, verwitwet, ermordet am 20.06.1942 in unbekannt (05. Tammuz 5702).
ElternJoachim Bloch, Kaufmann in Slavikau, Oberschlesien, Julie Bloch, geb. Kohn
Ehepartner
- Heirat am 07.08.1889 in Klattau, Böhmen mit Regina Bloch, geb. Schramm, geboren am 14.01.1866 in Mesholz, Böhmen, gestorben am 07.10.1922 in München.
- Ernst, geboren am 01.03.1890 in Mesholz, Böhmen
- Camilla, geboren am 01.01.1891 in Chammünster
- Helene, geboren am 01.01.1893 in Neukirchen
- Otto, geboren am 08.12.1894 in Neukirchen
- Sophie, geboren am 01.01.1900 in Neukirchen
Adressen in München Zugezogen am 20.09.1932 von Straubing
- Reitmorstraße 12 (seit 20.09.1932)
- Hermann-Schmid-Straße 3 (seit 20.12.1932)
- Corneliusstraße 35 (seit 01.10.1933)
Lebte mit seiner Familie seit 1906 in Straubing. David Bloch gehörte 1925 dem Vorstand der Kultusgemeinde in Straubing an.
In München wohnte David Bloch bei seiner Tochter Sophie, die seit 1924 mit Berthold Schwarz verheiratet war. Tochter Sophie emigrierte mit ihrem Ehemann im Juli 1936 nach Saaz, Böhmen. Beide wurden am 15. Mai 1942 von Prag nach Theresienstadt, 10 Tage später von dort nach Lublin deportiert. Beide wurden Opfer der Shoah.
1936 zog David Bloch zur Familie seines Sohnes Ernst nach Amberg. Sohn Ernst war im Gemeinderat der dortigen Kultusgemeinde. Er wurde aus dem Gefängnis Berlin-Tegel zwischen dem 24. und 26.06.1942 nach Minsk deportiert und Opfer der Shoah. Schwiegertochter Rosa, geb. Schwarz und der Enkel wurden von Nürnberg deportiert und in Auschwitz ermordet.
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