
Moriz Macholl
ehem. Weinbrennereibesitzer, Fabrikant, Gutsbesitzer, geboren am 26.02.1848 in Horkheim, verwitwet, gestorben am 08.07.1935 (07. Tammuz 5695).
ElternSamuel Hirsch Macholl, Agathe Ezla, geb. Grünwald
Geschwister
- Fanny Prager, geboren 24.10.1838 Horkheim, gestorben 23.12.1919 München
- Kommerzienrat Leopold Macholl, geboren 09.08.1841 Horkheim, gestorben 20.08.1916 München
- Hannchen Prager, geboren 12.02.1843 Horkheim, gestorben 23.12.1889 Heilbronn
- Babette, geboren 1846 Horkheim, gestorben 1858
- Aaron Adolf, geboren 1849 Horkheim
- Heirat am 12.07.1875 in Augsburg mit Sidonie Ullmann, geboren am 12.07.1857 in München, gestorben am 17.02.1924 in München.
- Gutta, geboren am 26.03.1877 in München
- Lydia, geboren am 21.12.1880 in München
Adressen in München Zugezogen am 20.06.1874
- Blumenstraße 13 (seit 20.06.1874) (bis 16.11.1874)
- Spitalstraße 10 (seit 16.01.1875)
- Müllerstraße 3 , Wörle (seit 12.10.1875)
- Lindwurmstraße 1 , Seiler (seit 29.11.1882)
- Lindwurmstraße 15 (seit 01.05.1889)
- Hermann-Schmid-Straße 2 (seit 11.04.1896)
Moriz Macholl und sein Bruder Leopold waren Gründer und Inhaber der Gebr. Macholl AG (Stammhaus gegr. 1829), diese befand sich zuerst in der Spitalstraße 10 ("Gebr. Macholl - Utzschneider'sche Spirituosen-, Liqueur- und Essigfabrik).Ab ca. 1920 war der Betrieb als "Weinbrennerei, vorm. Gebr. Macholl AG" in Berg-am-Laim, Ampfingstraße 127, angesiedelt. Dazu wurde am Karlsplatz 25 eine Verkaufsstelle betrieben, dort wurden die Weinbrände und Edelliköre der Marke Macholl verkauft, ebenso wie der St. Emmeram-Abtei-Likör.
Moriz Macholl war Besitzer des Hauses Hermann-Schmid-Straße 2. Nach seinem Rückzug aus dem Geschäftsleben verbrachte er regelmäßig die Zeit von 1. Mai bis 1. Oktober auf seinem Gut in Söcking (Nr. 34/35, Macholl'sche Gutsverwaltung Nr. 23 - 23 1/2). Dort war auch sein Enkel, der Diplom Landwirt Hermann Oppenheimer tätig. Moriz Macholl war Ehrenbürger der Gemeinde Söcking.
Tochter Lydia war mit dem Kaufmann Max Goldschmidt verheiratet, sie wurde deportiert und in Kaunas ermordet. Tochter Gutta heiratete den Justizrat Dr. jur. Leo Oppenheimer, mittlerweile verwitwet emigrierte sie im Frühjahr 1940 zu ihrer - mit dem Anatomieprofessor Dr. Siegfried Oberndorfer verheirateten - Cousine Getta nach Medellin, Kolumbien.
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