
Fanni Weil
ohne Beruf, geboren am 24.08.1875 in Buchau am Federsee, Kr. Biberach, ledig, gestorben am 23.10.1935 in München (26. Tishro 5699).
ElternAbraham Weil, Kaufmann in München, Julie Weil, geb. Dreifuß
Geschwister
- Samuel Siegfried, geboren 24.07.1878 Buchau
- Anna, geboren 03.11.1881 Buchau
- Hermann, geboren 09.06.1883 Buchau
- Julius, geboren 05.01.1887 Buchau, mit Nichtjüdin verheiratet, am 20.02.1945 von Augsburg über München nach Theresienstadt deportiert, Theresienstadt-Überlebender, gestorben 17.04.1947 Augsburg
Adressen in München Zugezogen am 01.01.1897 von Buchau
Weitere Informationen
Bei Franziska Weil zeigte sich eine psychotische Erkrankung. Sie fühlte sich vom Ausbruch des Ersten Weltkrieges schwer mitgenommen, verließ seit dieser Zeit ihr Bett nicht mehr und wurde von ihrer Mutter gepflegt. Als der gemeinsame Haushalt, der von Siegfried und Hermann Weil finanziert wurde, aufgelöst und Mutter und Tochter getrennt bei den beiden Söhnen, bzw. Brüdern untergebracht werden sollten, unternahm Fanni Weil mit Schlaftabletten einen Suizidversuch. Sie wurde in das Schwabinger Krankenhaus eingeliefert, wo man sie zwang, das Bett zu verlassen. Von 09.08.1934 bis 31.07.1935 befand sie sich in der Heil- und Pflegeanstalt Eglfing-Haar.
Doppelgrab Abraham (11.03.1848 - 15.05.1923) u. Fanni Weil. Neuer Israelitischer Friedhof, Sektion 4, Reihe 9, Platz 2 (Kunststein mit Zierornament, Stein mit Kupferdach).
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