Joseph Fränkel
Luxuspferdehändler, Hoflieferant, geboren am 28.04.1867 in München, verheiratet, emigriert am 25.08.1936 nach Amsterdam, NL, deportiert05.02.1943 in Auschwitz (30. Shewat 5703).
ElternCarl Fränkel, Pferdehändler in München, Henriette Fränkel, geb. Neuburger
Geschwister
- Olga Jeanette Heilbronner, geboren 25.11.1862 München
- Cäcilie Mannheimer, geboren 21.06.1864 München
- Alfons, geboren 11.02.1870 München, gestorben 14.09.1879 München
- Benedikt Elkan, geboren 27.10.1871 München, ermordet 28.05.1944 Theresienstadt
- Ernestine Schwarz, geboren 11.05.1875 München
Adressen in München
- Gabelsbergerstraße 82/I , bei den Eltern (seit 04.05.1885)
- Gabelsbergerstraße 10/I (seit 01.01.1917)
- Theresienstraße 54/IV (seit 03.11.1926)
- Giselastraße 8/III bei Benedikt Fränkel (seit 01.04.1934)
Joseph Fränkel betrieb mit seinem Bruder Benedikt und seinem Cousin Nikolaus Fränkel in der Gabelsbergerstraße 82/0 die von seinem Vater 1895 - in Nachfolge der 1884 gegründeten Fa. "Herz Fränkel Sohn" mitbegegründete Luxuspferdehandlung "Carl Fränkel". Er war seit 1910 Königlich Bayrischer Hoflieferant, Hoflieferant seiner Königlichen Hoheit des Prinzregenten, seit 1904 Hoflieferant der Prinzen Ludwig Ferdinand und Alfons von Bayern und der Herzöge Siegfried und Christoph in Bayern, sowie fürstlich Hohenzollerscher Hoflieferant. Ab 1920 befand sich die Pferdehandlung, mittlerweile unter dem Namen "Gebr. Fränkel" firmierend (Inhaber: Benedikt und Joseph Fränkel) in der Gabelsbergerstraße 10/0, die Stallungen befanden sich im städtischen Viehhof. Im April 1923 wurde sie abgemeldet. Von 1909 bis zu seinem Rückzug in das Privatleben war Joseph Fränkel amtlich vereidigter Sachverständiger für den Handel mit Pferden.
Er emigrierte im August 1936 nach Amsterdam. 1942 lebte er in der Meester Bardeslaan 15 in Nieuwer-Amstel. Joseph Fränkel wurde aus den Niederlanden deportiert.
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