
Emil Zeckendorf
Getreidegroßhändler, Konsul, Handelsrichter, Kommerzienrat, geboren am 26.02.1863 in Litten (Litné), Bez. Horovice, Böhmen, verheiratet, gestorben am 07.12.1933 in München (19. Kislew 5694).
ElternIsak Zeckendorf, Franziska Zeckendorf, geb. Dringeles
Geschwister
- Max Meir, geboren 08.03.1855 Litten, gestorben 16.02.1921 Litten
- Pauline Kandler, geboren 1862
- Richard
- Rudolf
- Jenny Zeckendorf, geb. Schwarz, Getreidegroßhändlerin, geboren am 13.03.1870 in München, gestorben am 28.06.1938 in München.
- Walter, geboren am 16.03.1892 in München
- Nelly, geboren am 15.07.1893 in München
Adressen in München
- Schwanthalerstraße 35 (seit 01.01.1898)
- Richard-Wagner-Straße 11 (seit 20.10.1901)
Emil Zeckendorf war von mindestens 1890 bis ca. Mitte der 20er Jahre mit seinem Schwager Ludwig Bauer Mitbegründer und Teilhaber der Getreidegroßhandlung Bauer & Zeckendorf, bis Anfang 1920 in der Ottostraße 1c, dann Brienner Straße 51. Nach dem Ausscheiden Ludwig Bauers (starb 1924) war dessen Witwe Nelly Bauer bis 1926 Teilhaberin der Firma. Mitte der 20er Jahre trat Emil Zeckendorfs Sohn Walter in die Firma ein. Dieser leitete sie nach dem Tod des Vaters gemeinsam mit der Mutter. Emil Zeckendorf war seit 1913 Honorarvizekonsul beim
Emil Zeckendorf war seit 1913 Honorarvizekonsul beim k.u.k.-Honorarvizekonsulat in München, seit 1919 Deutsch-Österreichischer Honorarkonsul und seit 1921 Handelsrichter. Ihm wurde 1925 der Titel des Kommerzienrats verliehen. 1911 wurde ihm das Ritterkreuz des Österr. Franz-Joseph-Ordens verliehen, 1914 der Verdienstorden des Heiligen Michaels.
Seit 1904 war er Geschäftsführer des Firma "Melasse und Kraftfutterwerke Feldmoching GmbH" und bis ca. 1915 Geschäftsführer der Getreidehandlung "Louis Steinharter". Er war Vorstandsmitglied der Münchner Produktenbörse. Seine Ehefrau und er waren Besitzer des Hauses Richard-Wagner-Straße 11.
Sohn Walter emigrierte im Dezember 1938 in die USA, er lebte mit seiner Ehefrau Dorothea in den 40er Jahren in Seattle, Washington. Tochter Nelly im Oktober 1941 nach Kuba, sie starb im Juni 1966 in White Plains, Westchester, New York.
Doppelgrab (Emil u. Jenny Z.) Neuer Israelitischer Friedhof, Sektion 15, Reihe 18, Platz 7 (Muschelkalk, mit Getreideähren-Schmuckrelief, nach Süden ausgerichtet).
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