
Mathilde Kirschbaum, geb. Kahn
geboren am 01.04.1886 in Bayreuth, verwitwet, deportiert am 05.06.1942 aus München nach Theresienstadt, ermordet am 28.06.1942 in Theresienstadt (13. Tammuz 5702).
ElternArthur Kahn, Johanna Kahn, geb. Thannhauser, in München
Geschwister
- Heinrich, geboren 29.10.1884 Bayreuth, gefallen im I. Weltkrieg
- Paula Arnstein, geboren 26.07.1889 Bayreuth, gestorben 1935 Essen
- Heirat am 27.12.1908 in München mit Emil Kirschbaum, geboren am 04.11.1877 in München, gestorben am 26.05.1923 in München.
- Albert, geboren am 03.08.1910 in München
- Walter, geboren am 14.06.1912 in München
Adressen in München Zugezogen am 24.12.1908
- Riesenfeldstraße 38
- Hohenzollernstraße 81 (seit 14.10.1932)
- Hohenzollernstraße 97 , Rübsam (seit 01.01.1920)
- Elisabethstraße 37 , Hartinger (seit 03.03.1932)
- Hermann-Schmid-Straße 7 (seit 06.10.1941)
Mathilde Kirschbaum war die Witwe Emil Kirschbaums, der eine Bindfadengroßhandlung betrieb.
Sie betrieb seit Anfang 1937 eine Zimmervermietung an Dauermieter (3 Zimmer, 3 Betten) in ihrer Wohnung in der Elisabethstraße 37/I. Dieses Gewerbe wurde am 02.12.1939 für den 30.11.1939 abgemeldet. Die geplante Errichtung einer Handelsvertretung in Wäsche und Leinenwaren war ihr 1938 untersagt worden. Sie erhielt Unterstützung von Verwandten.
Sohn Walter emigrierte mit seiner Ehefrau im September 1935 nach Palästina. Dort lebte bereits Sohn Albert.
Mathilde Kirschbaum (Transportnr. 104) kam am 06.06.1942 mit Transport II/3 nach Theresienstadt. Von den insgesamt 50 Personen dieser Deportation überlebte niemand die Shoah.
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