
Max Kaufmann
Angestellter, Handelsvertreter, geboren am 25.05.1876 in Bitburg, Kr. Trier, verheiratet, deportiert am 23.07.1942 aus München nach Theresienstadt, ermordet am 31.12.1944 in Auschwitz.
ElternKarl Kaufmann, Kaufmann in Bitburg, Babette Kaufmann, geb. Juda
Ehepartner
- Heirat am 26.06.1940 in München mit Else Kaufmann, geb. Hentschel, verw. Ursell, geboren am 13.04.1890 in Golmbach.
- Rosa, geboren am 06.06.1904 in Würzburg
Adressen in München Zugezogen am 22.02.1937 von Berlin
- Miesbacher Platz 12 , Weimersheimer (seit 22.02.1937)
- Schillerstraße 14 , Esslinger (seit 07.11.1939)
- Schwanthalerstraße 17 (seit 09.12.1939)
- Georgenstraße 25 (seit 26.05.1940)
- Schellingstraße 24 (seit 01.11.1940)
- Adelheidstraße 34 , Löwenthal (seit 03.12.1941)
- Goethestraße 66 (seit 28.05.1942)
- Herzog-Rudolf-Straße 1 (seit 30.06.1942)
Max Kaufmann heiratete 1903 in Düsseldorf Lina Friedländer (geboren 15.07.1877 Lipine, Oberschlesien). Das Ehepaar verzog im gleichen Jahr nach Würzburg. Er war Inhaber der Konfektionsfirma "S. Guttmann Nachf." in der Schönbornstr. 6. Seine Ehefrau starb am 18.05.1920 in Würzburg. I
Im Mai 1933 ermittelte die Gestapo wegen vermuteter Verbreitung von Flugblättern der Deutschen Staatspartei gegen ihn und Egmont Lebowitsch. Ende 1935 wurde sein Geschäft "arisiert" und er verzog nach Berlin.
In München führte er seit 03.05.1937 eine Provisionsvertretung in Damenkonfektion und Textilwaren am Miesbacher Platz 2. Dieses Gewerbe wurde am 26.01.1939 für den 01.10.1938 abgemeldet. Ab diesem Zeitpunkt stand Kaufmann im Unterhalt seines Schwiegersohnes Leo Weimersheimer und wohnte in dessen Einfamilienhaus. Tochter und Schwiegersohn wurden beide in Kaunas ermordet.
Max Kaufmann (Deportationsnr. 912) und seine Frau Elsekamen am 24.07.1942 mit Transport II/19 nach Theresienstadt. Von den insgesamt 50 Personen dieser Deportation überlebten 16 die Shoah. Das Ehepaar Kaufmann wurden am 28.10.1944 mit Transport Ev von Theresienstadt nach Auschwitz deportiert und ermordet.
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