
Cäzilie Obernbreit, geb. Grossmann
geboren am 18.07.1862 in Preßburg (Pozsany), Ungarn (Bratislava, Slowakei), verwitwet, deportiert am 31.07.1942 aus München nach Theresienstadt, ermordet am 30.01.1943 in Theresienstadt (24. Shewat 5703).
ElternMaximilian Grossmann, Lehrer in Preßburg, Ungarn, Therese Grossmann, geb. Schlesinger
Ehepartner
- Heirat am 18.08.1891 in Preßburg, Ungarn (Bratislava. Slowakei) mit Emanuel Obernbreit, Kaufmann, geboren am 11.10.1866 in Preßburg (Pozsany), Ungarn (Bratislava, Slowakei), gestorben am 14.06.1924 in Augsburg.
- Rosa, geboren am 12.09.1892 in Augsburg
- Ernestine, geboren am 02.02.1895 in Augsburg
- Adele, geboren am 26.02.1898 in Augsburg
- Else, geboren am 15.07.1903 in Augsburg
Adressen in München Zugezogen am 22.05.1929 von Augsburg
- Reichenbachstraße 29 (seit 22.05.1929)
- Corneliusstraße 22 (seit 01.02.1939)
- Augsburg (seit 19.06.1939) (bis 31.07.1942)
- Corneliusstraße 22 (seit 01.02.1939) (bis 19.06.1939)
- Augsburg (seit 19.06.1939) (bis 31.07.1942)
- Reichenbachstraße 29 (seit 22.05.1929) (bis 01.02.1939)
- Reichenbachstraße 29 (seit 22.05.1929) (bis 01.02.1939)
- Corneliusstraße 22 (seit 01.02.1939) (bis 19.06.1939)
Tochter Adele heiratete 1922 den Schneidermeister Samuel Obarzanek, sie emigrierte mit ihrer Familie im Juni 1939 nach Italien, von dort wurde die Familie 1944 nach Auschwitz deportiert, Adele Obarzanek und ihre Tochter überlebten, später lebten sie in Tel Aviv, Schwiegersohn Samuel O. und Enkel Emanuel wurden Opfer der Shoah.
Tochter Ernestine Gruber wurde mit Ehemann Jakob und Sohn Kurt von Augsburg nach Piaski deportiert und ermordet. Tochter Rosa, seit 1913 mit Maurus Hajdu/Haydo aus Bratislava verheiratet, wurde lt. Auskunft der Enkelin Thea Aschkenase Opfer der Shoah.
Tochter Elsa emigrierte im Februar 1939 von München nach England, von dort wanderte sie nach Ende des II. Weltkrieges in die USA aus. Zuletzt lebte sie, wie auch ihre Schwester Adele Obarzanek, als verheiratete Weil in Worcester, Massachusetts, dort starb sie 1992.
Cäzilie Obernbreit lebte nach ihrer Abmeldung von München in Augsburg in der Brunhildenstraße 1. Sie (Transportnr. 1018) kam am 01.08.1942 mit Transport II/21 von München nach Theresienstadt. Von den insgesamt 50 Deportierten dieses Transportes überlebte niemand die Shoah. Laut der Todesfallmeldung des Ältestenrates starb sie um 13 Uhr am 30.01.1943 in Zimmer 15 des Gebäudes Q 305 an "Altersschwäche".
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