
Friedrich Beiner
Kaufmann, Reisender für die Presto-Werke in Chemnitz, geboren am 27.07.1906 in München, ledig, emigriert am 01.08.1938 nach Wien, AT, emigriert nach Brüssel, BE, deportiert aus Florenz, ermordet in unbekannt.
ElternSalomon Beiner, Kaufmann in München, Lisette Beiner, geb. Friedmann
Geschwister
- Rudolf, geboren am 06.11.1908, in München# , gestorben am 04.05.1993 in Ho Ho Kus, New Jersey.
Adressen in München
- Seidlstraße 22 , bei den Eltern (seit 01.10.1911)
- Ludwigstraße 17 1/2 , bei der Mutter (seit 12.11.1934)
- Leopoldstraße 53 (seit 23.05.1938)
- Ainmillerstraße 29 (seit 23.06.1938)
Friedrich Beiner betrieb in der Ludwigstraße 17 1/2 eine Provisionsvertretung in Fahrrädern, Fahrradteilen und Nähmaschinen sowie eine Provisisonssvertretung in Motorfahrrädern und Haushaltsartikeln.
Er meldete sich am 23.11.1937 mit der Mutter ab, die geplante Eheschließung dort platzte. Dann kehrte am 23.05.1938 nach München zurück, erneuter Aufenthalt in Wien von 14.06. bis 23.06 1938, lebte nach der Emigration in der Praterstraße 25 in Wien.
Aus einem Schreiben von November 1953: Die Mutter Lisette Beiner, New York, berichtet, daß der "verstorbene Friedrich Beiner 1943 von Florenz nach Deutschland verschleppt" wurde. Allerdings kein Nachweis im Libro della Memoria, kein Eintrag in der Datenbank von Anna Pizzuti (Ebrei stranieri internati in Italia...) oder den Datenbanken des DÖW u. Yad Vashem. Laut Gedenkbuch des Bundesarchives emigrierte er über Österreich nach Belgien und wurde an einem unbekannten Ort ermordet.
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