
Anna Chaje Schmalzbach, geb. Käfer
geboren am 10.04.1859 in Tarnow, Galizien, verwitwet, gestorben am 30.03.1940 in München (20. Adar II 5700).
Ehepartner
- Heirat am 02.02.1881 in Jaroslaw, Galizien mit Joseph Schmalzbach, Musiker, geboren am 10.04.1856 in Jaroslaw, Galizien, gestorben am 13.02.1937 in München.
- Leon, geboren am 13.10.1882 in Jaroslaw
- Hermann, geboren am 18.10.1884 in München
- Michael David, geboren am 13.04.1886 in München
- Wilhelm Karl, geboren am 18.11.1887 in München
- Franziska Charlotte, geboren am 01.03.1890 in München
- Gisela Debora, geboren am 10.06.1896 in München
Adressen in München
- Ickstattstraße 24 (seit 01.10.1901)
- Ickstattstraße 17 (seit 03.12.1903)
- Pestalozzistraße 2 (seit 29.03.1912)
- Pestalozzistraße 2 (seit 01.08.1917)
- Hermann-Schmid-Straße 5
Sohn Leon studierte an der Münchner Akademie für Tonkunst bei Max Reger und absolvierte die ILBA in Würzburg. Er verzog 1908 nach Hechingen, wo er bis zu seiner Deportation als Kantor, Religionslehrer und zuletzt als Rabbiner tätig war. Er wurde mit seiner Ehefrau Mina am 01.12. 1941 über Stuttgart nach Riga deportiert, beide wurden Opfer der Shoah. Nach ihm ist heute ein Weg in Hechingen benannt.
Sohn Hermann starb am 30.03.1923 in München. Der Aufenthalt des Sohnes Michael war den Eltern seit 1916 nicht bekannt, er wurde zum 01.12.1918 für tot erklärt (AG M II 542/1950). Tochter Fanny wurde nach Kaunas deportiert und ermordet. Sohn Wilhelm Karl lebte seit 1913 in Berlin, er wurde am 12.03.1943 von Berlin nach Auschwitz deportiert und ermordet. Tochter Gisela wanderte bereits im April 1923 nach Südamerika aus, sie lebte in Paraguay.
Grab des Ehemannes, Neuer Israelitischer Friedhof, Sektion 18, Reihe 6, Platz 17 (Kunststein - mit Davidstern)
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