
Karl Adler
Kaufmann, geboren am 09.09.1873 in München, verheiratet, emigriert am 18.11.1935 nach New York, US22.11.1938 in KZ Dachau (28. Cheshvan 5699).
ElternMaier Löw Adler, Bettfedernfabrikant in München, Sophie, geb. Rosengart
Geschwister
- Max, geboren 28.06.1870 Buttenhausen, gestorben 25.03.1940 München, geboren am 28.06.1870, in Buttenhausen# , gestorben am 25.03.1940 in München.
- Paula verheiratete Mayer, geboren am 05.07.1871, in Buttenhausen
- Albert August, geboren am 13.07.1872, in München# , gestorben am 12.11.1912 in München.
- Julius, geboren am 27.09.1888, in München
- Franziska (Fanny), geboren am 10.07.1891, in München
- Heirat am 21.12.1905 in München mit Emilie Silbermann, geboren am 28.10.1886 in Repperndorf, BA Kitzingen.
- Susanne Luise Sofia, geboren am 09.02.1907 in München
- Irene Paula, geboren am 16.10.1908 in München
- Lothar Reinhold, geboren am 07.01.1911 in München
- August Wolfgang, geboren am 11.07.1914 in München
- Otto Karl, geboren am 27.05.1919 in München
Adressen in München
- Hochleite 21 (seit 26.04.1923)
- Schubertstraße 6 (seit 01.06.1933)
- Lessingstraße 6 (seit 28.01.1937)
Karl Adler war persönlich haftender Gesellschafter (mit Bruder Max Adler) der Fa. Adler Bettfedernfabrik KG in der Kreittmayrstraße 5. Gegründet wurde die Fabrik unter dem Namen "Bettfedernfabrik J. Schöpflich & Adler" von Jakob Schöpflich, Maier Löw Adler (Karls Vater) und Kommerzienrat Heinrich Rosengart. Es handelte sich um den größten Betrieb dieser Art in München, in dem im August 1938 77 Arbeiter und Angestellte beschäftigt waren. Das Unternehmen wurde am 31.08.1938 von den Geschäftsführern abgemeldet, arisiert und von dem "Nachfolger" Dr. Volkhardt (Fa. Münchener Roßhaarspinnerei Dr. Volkhardt & Cie, Sudetendeutschestraße 20-26) unter neuer Firma weitergeführt. Karl Adler wurde am 10.11.1938 von der Gestapo verhaftet und ins KZ Dachau gebracht. Dort starb er unter nicht geklärten Umständen. Das Dachauer Totenbuch verzeichnet ihn bei den Häftlingen, die eines gewaltsamen Todes starben.
Emilie Adler und den fünf Kinder des Ehepaares gelang die Emigration nach Palästina. Emilie Adler starb am 24.12.1974 in Israel
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