
Markus Max Laufer
Kaufmann, geboren am 30.12.1904 in Chyrow, Galizien (heute: Ukraine), verheiratet, emigriert am 30.06.1939 nach Shanghai oder Frankreich, deportiert nach Auschwitz, ermordet am 22.02.1943 in Auschwitz (17. Adar I 5703).
ElternGershon Wenig, Kutscher, Hinde, geb. Laufer
Geschwister
- Frieda Lasser, geboren 31.10.1902 Kroscenko, überlebte die Shoah in München, gestorben 14.02.1958 Vineland, New Jersey
- Wolf, geboren 05.10.1907 Chyrow, gestorben 02.08.1930 München
- Regina Velisch, später verh. Altmann, geboren 30.04.1912 Chyrow, emigrierte im Dezember 1938 nach Budapest, überlebte die Shoah, remigrierte im März 1946, wanderte 1947 in die USA aus
- Heirat am 29.06.1936 in München mit Frieda Gerszynska, geboren am 20.02.1910 in München.
Adressen in München Zugezogen am 07.11.1916
- Westermühlstraße 13 , bei der Mutter (seit 07.11.1916)
- Baldestraße 12 , bei der Mutter (seit 30.06.1917)
Die Eltern waren nur rituell getraut, der Vater schon vor dem Zuzug nach München verstorben.
Markus Laufer war seit 15.02.1927 als Provisionsvertreter in Stoffen und Kamelhaardecken tätig. Am 12.01.1936 verlobte er sich in Heilbronn mit Frieda Gersinsky.
Laut Einwohnermeldekartei emigrierte er am 30.06.1939 nach Shanghai und verbüßte von 16.09.1942 bis 16.01.1943 eine Gefängnisstrafe in Stadelheim wegen "Unerlaubter Rückkehr". Er muß wohl unmittelbar danach nach Auschwitz deportiert worden sein.
Eine Rückkehr aus Shanghai ist zu diesem Zeitpunkt (n. m. Meinung BS) relativ unwahrscheinlich. Da seine Ehefrau nach der Befreiung von Frankreich nach New York auswanderte, ist anzunehmen, dass das Ehepaar nach Frankreich emigrierte.
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