Ludwig Fleischer

Schüler, geboren am 04.10.1916 in Stuttgart, ledig, deportiert am 01.12.1941 aus Stuttgart nach Riga, ermordet in Riga.

Eltern

Moritz Fleischer, Kaufmann in Stuttgart, Scholastika Fleischer, geb. Wolf

Geschwister

• Amalie Chajet, geboren 08.11.1903 Stuttgart, emigrierte im Mai 1939 nach Shanghai, heiratete dort 1946 Dr. med. Julius Goldstein, im Mai 1947 nach Sosua, Dom. Republik, von dort im Juli 1948 nach New York, gestorben 31.10.1990 Queens, New York
• Sigmund, geboren 14.06.1905 Stuttgart, deportiert 20.11.1941 nach Kaunas, ermordet 25.11.1941 Kaunas
• Ferdinand, geboren 02.02.1907 Stuttgart, am 20.05.1940 aus der Heil- und Pflegeanstalt Weißenau nach Grafeneck deportiert, ermordet am 20.05.1940 in Grafeneck
• Julius, geboren 14.08.1908 Stuttgart, emigrierte nach Shanghai, 1945 in die USA, gestorben 13.12.1961 Chicago
• Max, geboren 11.03.1911 Stuttgart, emigrierte nach Shanghai, gestorben 29.12.1943 Shanghai
• Paula, geboren 25.12.1913 Stuttgart, am 10.07.1942 aus der Heilanstalt Zwiefalten über Stuttgart nach Auschwitz deportiert, ermordet
• Hanna, geboren 03.02.1918 Stuttgart, im Mai 1937 nach Karlsruhe verzogen, 1939 nach England emigriert

Adressen in München
Zugezogen am 21.03.1930 von Stuttgart

• Trudering, Geitnerstraße 5 , bei Amalie Fleischer (seit 21.03.1930)
• Trudering, Grenzstraße 2a (seit 21.06.1932)
• Ismaninger Straße 9 (seit 02.11.1932)

Abgemeldet am 23.08.1933 nach Stuttgart

Weitere Informationen

Die Mutter verstarb im Dezember 1924 in Stuttgart. Ludwig Fleischer besuchte in München eine Schule oder absolvierte eine Schneiderlehre. Er lebte bei seiner Schwester Amalie.

Nach seiner Rückkehr in seine Geburtsstadt lebte er wieder in der väterlichen Wohnung in der Reuchlinstraße 9.

Mit der ersten Deportation aus Stuttgart wurde er nach Riga deportiert. Sein Todesort ist nicht bekannt, ebensowenig sein Todesdatum.

Für Ludwig Fleischer, seine Schwester Paula, den Bruder Ferdinand und den Vater wurden in der Reuchlinstraße 9 in Stuttgart Stolpersteine verlegt.

Der verwitwete Vater wurde am 22.08.1942 von Stuttgart nach Theresienstadt deportiert, am 16.08.1944 von dort nach Auschwitz. Er wurde Opfer der Shoah.

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