
Sigmund Bernstein
Bankier, geboren am 04.02.1857 in Rödelmaier, Kr. Neustadt an der Saale, verheiratet, emigriert am 25.03.1939 nach Amsterdam, NL, gestorben am 23.01.1941 in Amsterdam (24. Tewet 5701).
ElternIsrael Löw Bernstein, Kaufmann, Babette, geb. Friedmann
Ehepartner
- Heirat am 16.06.1889 in München-Schwabing mit Henriette Bernstein, geb. Weinmann, geboren am 10.09.1869 in München, gestorben am 01.11.1944 in Bergen-Belsen.
- Elisabeth Maria, geboren am 21.11.1892 in München
- Paul Otto, geboren am 26.12.1895 in München
Adressen in München Zugezogen am 01.11.1880
- Habsburgerstraße 4 (seit 10.03.1914)
Sigmund Bernstein war Teilhaber des Bank- u. Wechselgeschäftes Bernstein & Fränkel, Bayerstr. 8 und Direktor der Darmstädter und Nationalbank in München. Er war Mitglied der Zulassungsstelle der Münchner Effektenbörse. Mit Sigmund Reinemund war er Besitzer der Bauplätze Fl. Nr. 694 u. 694 1/2 in Pasing. Diese wurden am 24.10.1939 vom Treuhänder d. Regierungspräsidenten v. OBB f. 12 000 RM verkauft. Der Kaufpreis ging an die Finanzkasse Berlin-Moabit-West, Konto "dem Reich verfallene Vermögenswerte".
Er emigrierte gemeinsam mit seiner Ehefrau und Sohn Paul. Zuletzt lebte das Ehepaar im Gästehaus Marga in der Adolf-Dürerstraat 13/I in Amsterdam. Sigmund Bernstein starb dort am 23.01.1941. Seine Ehefrau wurde am 08.11.1942 im Lager Westerbork interniert, von dort wurde sie am 15.02.1944 nach Bergen-Belsen deportiert, sie wurde für den 01.11.1944 für tot erklärt.
Tochter Elisabeth heiratete den Kaufmann Alfred Bach, sie emigrierten im Juni 1934 in die Schweiz, von dort weiter nach Berkeley, Kalifornien; Elizabeth Bach starb am 26.06. 1983 in Alameda, Kalifornien. Sohn Paul Otto emigrierte mit den Eltern nach Amsterdam, von dort nach London. Auch er emigrierte schließlich nach Kalifornien. Paul Bernt starb im Juni 1986 in Alameda, Kalifornien.
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