Eugenie Jenny Grünhut, geb. Rosenthal

geboren am 24.09.1887 in Würzburg, verheiratet, deportiert am 29.07.1942 aus München nach Theresienstadt, ermordet am 01.09.1942 in Theresienstadt (19. Elul 5702).

Eltern

Hugo Rosenthal, Landesproduktenhändler in Würzburg, Sara Rosenthal, geb. Rosenheim

Geschwister

• Georg Artur, geboren 07.12.1884 Würzburg
• Friederike Horn, verw. Bing, geboren 04.04.1887 Würzburg, von dort 1935 nach Chemnitz gezogen

Ehepartner

• Heirat am 14.07.1907 in Würzburg mit Oscar (Oskar) Grünhut, Großhändler, geboren am 19.10.1874 in Regensburg, gestorben am 11.05.1943 in Theresienstadt.

Kind(er)

• Fritz, geboren am 05.04.1908 in München
• Therese, geboren am 14.10.1910 in München
• Walter, geboren am 27.11.1915 in München

Adressen in München
Zugezogen am 06.02.1905

• Herzog-Heinrich-Straße 13
• Widenmayerstraße 38 (seit 17.04.1940)
• Bayerstraße 25 (seit 15.04.1941)
• Widenmayerstraße 39 (seit 21.05.1941)
• Knorrstraße 148 (seit 14.04.1942)

Weitere Informationen

Eugenie Grünhut lebte mit der Familie in der Prinzregentenstraße 12/I (um 1910), dann in der Wittelbacherstraße 20/I (um 1916), anschließend in der Herzog-Heinrich-Straße 13/I (um 1933).

Tochter Therese und ihr Ehemann Ernst Hirsch (sp. Hirst) emigrierten im Januar 1939 in die USA, Rosebell Hirst starb am 20.02.1976 in Berkeley, Kalifornien. Sohn Walter emigrierte im Juli 1939 nach England, er lebte später als Walter Greenhut in Nairobi, Kenia. Sohn Fritz emigrierte im Mai 1940 in die USA, er starb am 11.05.1993 in Milwaukee, Wisconsin.

Eugenie Grünhut war mit ihrem Ehemann Mitbesitzerin folgender Häuser: Sommerstraße 9 (E+2), Sommerstraße 13 (E+3 u. Rg. E+2), Herzog-Heinrich-Straße 13 (E+3) sowie des Flurgrundstücks Nr. 1681 in Aubing (Acker).

Eugenie Grünhut (Transportnr. 959) kam am 30.07.1942 mit ihrem Ehemann mit Transport II/20 nach Theresienstadt. Von den insgesamt 50 Personen dieser Deportation überlebten 11 die Shoah. Laut Todesfallanzeige des Ältestenrates starb Eugenie Grünhut am 01.09.1942 um 11.30 in Zimmer 16 des Gebäudes 203 an "Herzschwäche", sie litt an Blutarmut und Darmkatarrh.

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