Henriette Fürther
Kunstmalerin, geboren am 13.03.1875 in München, ledig, deportiert am 03.06.1942 aus München nach Theresienstadt, ermordet am 30.09.1942 in Treblinka.
ElternErnst Fürther, Bankier in München, Augusta Fürther, geb. Niedermayer
Geschwister
- Malwine Aischmann, geboren 02.08.1865 München, deportiert 12.06.1942 nach Theresienstadt, ermordet Treblinka
- Therese, geboren 29.12.1866 München, ermordet 30.12.1942 Theresienstadt
- Max, geboren 28.04.1868 München, seit Frühjahr 1889 in einer Heilanstalt
- Selma Gutmann, geboren 05.12.1871 München
Adressen in München
- Leopoldstraße 42 , bei den Eltern (seit 15.03.1902)
- Akademiestraße 9 , Sachs (seit 26.01.1907)
- Franz-Joseph-Straße 34 (seit 08.05.1907)
- Leopoldstraße 42 , bei der Mutter (seit 12.03.1915)
- Knorrstraße 148 (seit 30.12.1941)
Nach dem Tod der Mutter 1935 mit den Schwestern Miteigentümerin des Hauses Leopoldstraße 42. Henriette Fürther besuchte das Töchterinstitut Luise Siebert und absolvierte eine Kunstschule.
Henriette Fürther (Transportnr. 39) kam am 04.06.1942 mit dem ersten Transport aus München nach Theresienstadt. Von den insgesamt 50 Personen dieser Deportation überlebten zehn die Shoah. Am 19.09.1942 wurden sie und ihre Schwester Malwine mit Transport Bo in das Vernichtungslager Treblinka deportiert. Alle 1979 Personen des Transportes wurden ermordet.
Abbildung Gemälde: Kind mit Wärterin s. Die Kunst für alle. 1904/1905, S. 382
Tante der Schriftstellerin Claire Goll.
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