
Max Loewenthal
Kaufmann, Privatier, geboren am 21.01.1872 in Bad Kissingen, ledig, deportiert am 22.07.1942 aus München nach Theresienstadt, ermordet am 14.09.1943 in Theresienstadt (14. Elul 5703).
ElternAbraham Loewenthal, Kaufmann in Bad Kissingen, Elkomea Loewenthal, geb. Willich
Geschwister
- Simon, geboren 27.09.1861 Bad Kissingen, gestorben 10.01.1939 München
- Lina Rosenfelder, geboren 27.10.1867 Bad Kissingen, ermordet 26.04.1944 Theresienstadt
Adressen in München Zugezogen am 01.01.1893
- Fliegenstraße 2 (seit 01.01.1907)
- Nußbaumstraße 10 (seit 16.10.1912)
- Clemensstraße 41 (seit 20.03.1941)
- Clemens-August-Straße 9 (seit 15.02.1942)
Max Loewenthal besuchte die Realschule Bad Kissingen. 1917-1918 nahm er am Ersten Weltkrieg teil.
Er war neben Siegmund Friedmann seit 01.05.1907 Mitinhaber der Fa. Graff und Co., einem Gummiwarenhandel und Kleinhandel mit Parfümerieartikeln, Bayerstraße 3 mit 9 Angestellten. Das Gewerbe wurde am 01.11.1938 abgemeldet. In der "Kristallnacht" wurde Max Löwenthal bei der HJ-Aktion zur Herausgabe einer Zession von 5.000 RM gezwungen.
Max Löwenthal (Transportnr. 868) kam am 23.07.1942 mit Transport II/18 nach Theresienstadt. Von den insgesamt 50 Personen dieser Deportation überlebten 14 die Shoah. Er starb an Hungertyphus im KZ Theresienstadt.
Nichte Klara Stark, geb. Rosenfelder, und ihr Ehemann Hermann H. Stark, aus Detroit (früher München), unterzeichneten die Todesanzeige im Aufbau von Januar 1945.
Die Fa. Graff wurde im März 1949 von Carl Loewenthal, Amsterdam, wieder in der Bayerstr. 3 eröffnet.
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