Ruth Edith Butscheidt
Haustochter, Verkäuferin, geboren am 14.11.1921 in Köln, ledig, deportiert am 20.04.1943 aus München nach Theresienstadt, ermordet am 23.04.1944 in Theresienstadt (30. Nisan 5704).
ElternJosef Butscheidt, Kaufmann in München, Johanna Butscheidt, geb. v. Geldern, verh. Levi
Adressen in München Zugezogen am 10.01.1928 von Köln
- Herrnstraße 25 , bei den Eltern (seit 10.01.1928)
- Antonienstraße 7 (seit 27.04.1933)
- Herrnstraße 25 , bei den Eltern (seit 03.05.1933)
- Antonienstraße 7 (seit 02.06.1936)
- Herrnstraße 25 , bei den Eltern (seit 10.03.1937)
- Wagnerstraße 3 (seit 06.04.1940)
- Elisabethstraße 40 , Böhm (seit 20.04.1940)
- Herzogstraße 55 (seit 17.07.1941)
- Clemens-August-Straße 9 (seit 15.01.1942)
- Nußbaumstraße 7 (seit 02.10.1942)
- Herzogstraße 55 (seit 28.10.1942)
- Lindwurmstraße 125 (seit 02.04.1943)
Von 27.04. bis 03.05.1933 und von 02.06.1936 bis 01.03.1937 lebte Ruth Butscheid im Antonienheim. Sie besuchte die Städt. Berufsschule für Hauswirtschaft in der Amalienstraße.
Ihre geschiedene Mutter heiratete am 13.11.1941 in München den kaufmännischen Angestellten Karl Levi (geboren 31.08.1900 Buttenhausen). Beide wurden am 20.11.1941 deportiert und am 25.11.1941 in Kaunas/Kowno ermordet.
Ruth Butscheidts wurde anfänglich von der Gestapo als "Mischling I. Grades" geführt. Allerdings war ihr nicht jüdischer Vater 1936 gestorben. Ab 22.08.1942 wurde sie deshalb als so genannte "Geltungsjüdin" geführt, da sie seit ihrer Geburt bis zu ihrem Austritt im Oktober 1939 Mitglied der Israelitischen Kultusgemeinde war. Diese Kategorisierung führte zur Deportation.
Ruth Butscheidt (Transportnr. 1199) kam mit Transport II/27 (insgesamt 17 Personen, von denen eine Person die Shoah überlebte) am 21.04.1943 in Theresienstadt an.
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