Martha Sundheimer, geb. Gundelfinger
Provisionsvertreterin, geboren am 02.09.1880 in Stuttgart, verheiratet, deportiert am 13.07.1942 aus München nach Warschau (Ghetto) oder Auschwitz, ermordet im Jahr 1942 in Auschwitz.
Geschwister
- Berta Loewenthal, geboren 12.05.1879 Stuttgart, emigrierte im Oktober 1941 nach Kuba
- Heirat am 11.10.1909 in Stuttgart mit Meier Max Sundheimer, Kaufmann, geboren am 04.01.1869 in Regensburg, gestorben am 24.04.1942 in München.
- Edith, geboren am 29.08.1912 in München
- Ilse, geboren am 18.05.1918 in München
Adressen in München
- Müllerstraße 52 (seit 28.10.1909)
- Rückertstraße 6 (seit 01.12.1938)
- Tengstraße 25 (seit 17.01.1941)
- Mathildenstraße 13 (seit 15.09.1941)
- Clemens-August-Straße 9 (seit 02.10.1941)
Martha Sundheimer besuchte acht Jahre eine Höhere Töchterschule .
Sie betrieb seit 13.07.1933 eine Provisionsvertretung in Kohlen und Mehl in der Müllerstraße 52/III. Dieses Gewerbe wurde am 07.01.1939 für den 01.10.1938 abgemeldet. Von ihrem in New York lebenden Schwager Heinrich Sundheimer wurde sie regelmäßig finanziell unterstützt.
Tochter Ilse emigrierte im August 1938 nach Palästina, Tochter Edith ging 1935 zur Hachsharah nach Gut Winkel, Kr. Spreenhagen. 1936 heiratete sie in Berlin Paul Theodor Semler. Mit ihm und ihren vier kleinen Kindern wurde sie am 12.01.1943 nach Auschwitz deportiert, sie wurden - bis auf Ehemann Paul, der in Buchenwald starb - alle dort ermordet.
Martha Sundheimer wurde am 13.07.1943 mit dem "Straftransport" von München deportiert. Das Deportationsziel des Transportes ist nicht eindeutig geklärt, entweder war es das Warschauer Ghetto oder Auschwitz. Überlebende dieser Deportation sind nicht bekannt.
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