Ida (Idesa) Mamroth, geb. Kalter, verw. Kaufmann
geboren am 20.12.1875 in Rzeszów, Galizien, verheiratet, deportiert am 10.07.1942 aus München nach Theresienstadt, ermordet am 13.01.1943 in Theresienstadt (07. Shewath 5703).
ElternMoses Kalter, Kaufmann in Rzeszow, Lieba Kalter, geb. Rosenberg
Ehepartner
- Heirat am 01.01.1912 in London, England mit Max Mamroth, Kaufmann, geboren am 02.03.1874 in Krischwitz, Kr. Bromberg (Bydgoszcz), Prov. Posen, gestorben am 21.02.1943 in Theresienstadt.
- Rosa Kaufmann, geboren am 20.09.1896 in München
- Simon Kaufmann, geboren am 19.04.1898 in München
- Max Kaufmann, geboren am 20.10.1901 in München
- Leon(hard) Kaufmann, geboren am 20.09.1902 in München
- Lilli, geboren am 30.03.1914 in München
- Else, geboren am 06.02.1916 in München
Adressen in München
- Sendlinger Straße 30 (seit 07.12.1907)
- Müllerstraße 10 (seit 08.11.1915)
- Müllerstraße 10 (seit 16.03.1940)
- Corneliusstraße 1 (seit 11.03.1941)
- Clemens-August-Straße 9 (seit 03.02.1942)
Ida Mamroth führte nach dem Tod ihres ersten Ehemannes Bernhard Meilech Kaufmann - bis zur Geburt ihrer Tochter Lilli - dessen Herrengarderobegeschäft (Fa. Bernhard Kaufmanns Witwe) in der Sendlinger Straße 35/0 weiter.
Den Töchtern Lilli und Else gelang im Februar 1940 die Emigration nach New York. Else heiratete in New York Fritz Berlin, sie starb am 04.01.1995 in Montclair, New Jersey. Sohn Simon, Bankprokurist, befand sich bereits im Ausland. Sohn Max, Chemiker bei Wacker, emigrierte im April 1937 nach Amsterdam, von dort in die USA, er starb am 14.06.1993 in Pembroke Park, Florida. Sohn Leon, Schriftsteller, wurde im Oktober 1943 von Berlin nach Auschwitz deportiert und Opfer der Shoah. Tochter Rosa wurde mit ihrem Ehemann Moritz und Sohn Max deportiert und in Kowno/Kaunas ermordet.
Ida Mamroth (Transportnr. 695) und ihr Ehemann kamen am 11.07.1942 mit Transport II/14 nach Theresienstadt. Von den insgesamt 50 Personen dieser Deportation überlebten vier die Shoah. Laut Todesfallanzeige des Ältestenrates starb sie am 13.01.1943 um 7 Uhr in Zimmer 9 des Gebäudes Q 704 an "Darmkatarrh". Die Beisetzung fand zwei Tage später statt.
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