Dr. med. Carl (auch: Karl) Salomon

Chirurg, geboren am 09.08.1881 in Detmold, Kr. Lippe, verheiratet, deportiert am 04.04.1942 aus München nach Piaski, ermordet in Piaski.

Eltern

Hermann Salomon, Bankangestellter in Detmold, Sofie Salomon, geb. Oppenheimer

Ehepartner

• Heirat am 16.02.1919 in Hannover mit Käthe Salomon, geb. Molling, geboren am 27.03.1897 in Hannover.

Kind(er)

• Carl-Hermann, geboren am 20.07.1920 in Hannover
• Carl-Heinrich, geboren am 25.09.1921 in Hannover

Adressen in München
Zugezogen am 30.09.1939 von Hannover

• Hermann-Schmid-Straße 7 (seit 30.09.1939) (bis 02.03.1942)

Weitere Informationen

Carl Salomon besuchte das Realgymnasium Bielefeld und legte dort das Abitur ab. Danach studierte er Medizin in München, Kiel und Berlin. Legte 1906 das medizinische Staatsexamen in Kiel ab, ein Jahr später die Doktorprüfung. Er promovierte 1908 zum Dr. med.

1914-1918 nahm er als Stabsarzt am Ersten Weltkrieg teil. Danach praktizierte er in der Königstraße 50 a in Hannover als Facharzt für Chirurgie, sein Behandlungsschwerpunkt war die Versorgung der Kriegsverletzten und Unfallopfer. Carl Salomon war 1939 im Israelitischen Krankenheim in der Hermann-Schmid-Straße 5-7 tätig.

Sohn Carl Hermann, sp. Charles Sloan, überlebte die Shoah auf abenteuerliche Weise, er lebte einige Jahre in Berlin im Untergrund, befreit wurde er im KZ Dachau. 1948 gelang ihm durch die Hilfe seines Bruders Carl Heinrich (später Peter Salamon) nach England emigrieren. Chaarles Sloan starb am 21.08.1984 in Ann Arbor, Michigan. Sohn Carl Heinrich emigrierte im April 1939 nach Thornford, England. Nach der Emigration änderte er seinen Namen in "Peter Saloman".

Dr. Salomon wurde gemeinsam mit seiner Ehefrau deportiert.

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