
Dr. med. Leo Friedrich/Fritz Loeb
Prakt. Arzt, Internist, geboren am 17.06.1875 in Frankenthal, verheiratet, deportiert am 03.06.1942 aus München nach Theresienstadt, ermordet am 10.07.1943 in Theresienstadt (07. Tamuz 5703).
ElternFerdinand Loeb, Bankier in Frankenthal, Fanny, geb. Beer
Ehepartner
- Heirat am 06.05.1907 in München mit Paula Wolff, geboren am 08.11.1886 in Ludwigshafen.
- Liselotte, geboren am 01.04.1909 in München
Adressen in München Zugezogen am 01.01.1896
- Kaufingerstraße 25 , Neuhöfer (seit 21.10.1904)
- Kaufingerstraße 14 (seit 01.01.1911)
- Rosenstraße 4 (seit 01.04.1934)
- Mathildenstraße 13 (seit 15.07.1940)
Fritz Loeb besuchte das Gymnasium und studierte an der Universität München Medizin. 1899 erhielt er die ärztliche Approbation, 1900 legte er seine Abschlußprüfung ab. 1914-1918 nahm er als Stabsarzt am Ersten Weltkrieg teil.
Seine Praxis betrieb er bis 1934 in der Kaufingerstraße 14, danach bis 1938 in der Rosenstraße 4.
Tochter Lieselotte heiratete 1932 in München Justin Adler. Dem Ehepaar gelang die Emigration nach Santiago de Chile.
Seine Ehefrau überlebte Theresienstadt und wanderte nach der Befreiung zur Tochter nach Santiago de Chile aus, sie heiratete erneut und hieß Eschelbacher.
Im Frühjahr 1939 mußte Dr. Fritz Loeb zwangsweise seine Gegenstände aus Edelmetall beim städtischen Leihamt abgeben. Die Stadt München kaufte damals davon ein Silbertablett an, wofür sie 1953 Frau Eschelbacher eine Entschädigung von 60 DM zahlte. Im selben Vergleich verpflichtete sich das Stadtmuseum einen dort befindlichen Silberbecher zurückzugeben.
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