Betty Katzenstein, geb. Stein

geboren am 25.10.1869 in Nordheim, Kr. Mellrichstadt, verwitwet, deportiert am 24.06.1942 aus München nach Theresienstadt, ermordet am 31.12.1942 in Treblinka.

Eltern

Jakob Stein, Viehhändler in Nordheim, Karoline Stein, geb. Strauß

Ehepartner

• Nathan Katzenstein, Generalagent, geboren am 27.05.1861 in Aschenhausen, gestorben am 29.03.1923 in München.

Kind(er)

• Max, geboren am 30.10.1895 in Pfungstadt
• Thekla gest. 1933, geboren am 23.12.1896 in Pfungstadt
• Klara (Claire), geboren am 27.05.1901 in Pfungstadt
• Jakob, geboren am 02.09.1903 in Pfungstadt
• Ernst Ludwig, geboren am 07.03.1905 in Pfungstadt
• Paul, geboren am 05.02.1913 in München

Adressen in München
Zugezogen am 16.07.1905 von Pfungstadt

• Liebherrstraße 1 (seit 16.07.1905)
• Liebherrstraße 1 (seit 10.10.1911)
• Mathildenstraße 9 (seit 09.08.1939)
• Klenzestraße 4 (seit 27.06.1941)
• Knorrstraße 148 (seit 12.03.1942)

Weitere Informationen

Betty Katzenstein bemühte sich im Dezember 1938 vergeblich um Emigration in die USA.

Tochter Klara heiratete 1933 den Münchner Arzt Dr. Samuel Kalter, das Ehepaar emigrierte im August 1939 mit Tochter Susanne nach England, lebte in Südwales und emigrierte 1944/45 von England nach New York. Sohn Ernst emigrierte im Juni 1937 nach New York, er starb am 20.12.1995 in Chicago, Illinois. Sohn Max emigrierte im August 1939 mit seiner Frau nach Frankreich, im Mai 1940 emigrierte auch sie nach New York. Sohn Jakob wurde nach Piaski deportiert und ermordet, ebenso auch Sohn Paul. Tochter Thekla heiratete 1919 in München Dr. med. Karl Rothschild, das Ehepaar lebte in Gunzenhausen; Thekla Rothschild starb dort am 26.03.1933, der Witwer heiratete später ihre Cousine Henriette Tuch, beide emigrierten im Herbst 1939 über London nach Boston, Massachusetts.

Betty Katzenstein (Transportnr. 407) kam am 25.06.1942 mit Transport II/9 nach Theresienstadt. Von den insgesamt 50 Personen dieser Deportation überlebten vier die Shoah. Knappe drei Monate nach der Ankunft im Ghetto wurde Betty Katzenstein mit Transport Bo in das Vernichtungslager Treblinka deportiert und nach der Ankunft im Lager ermordet.

Grab des Ehemannes (Cohengrab): Neuer Israelitischer Friedhof, Sektion 4, Reihe 6, Platz 11 (Granit, Zierornament - Inschrift hebräisch).

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