
Dr. med. Hermann Edwin Schwarz
Prakt. Arzt und Geburtshelfer, Sanitätsrat, geboren am 28.04.1869 in München, verheiratet, deportiert am 02.07.1942 aus München nach Theresienstadt, ermordet am 15.11.1942 in Theresienstadt (06. Kislev 5703).
ElternSamuel Schwarz, Kaufmann in München, Bertha Schwarz, geb. Nathan
Geschwister
- Charlotte Heilbronner, geboren 1852 München (Halbschwester aus der ersten Ehe des Vaters mit Therese Simon)
- Rosa Heim, geboren 19.07.1855 München, lebte nach der Heirat mit Hermann Heim in Nürnberg, von dort deportiert, ermordet 20.10.1942 Theresienstadt (Halbschwester aus der ersten Ehe des Vaters mit Therese Simon)
- Sigmund Siegfried, geboren 03.06.1860 München, lebte in Frankfurt am Main, von dort am 02.09.1942 nach Theresienstadt deportiert, ermordet 15.12.1942 Theresienstadt (Halbbruder aus der ersten Ehe des Vaters mit Therese Simon)
- Richard August, geboren 09.09.1865 München, gestorben 20.07.1933 Berlin
- Dr. chem. Heinrich, geboren 22.09.1871 München, emigrierte im Juni 1939 nach London, England
- Dr. jur. Felix Adolf, geboren 24.01.1875 München, gestorben 29.08.1939 München
- Heirat am 01.08.1906 in Ulm mit Vera Schwarz, geb. Moos, geboren am 15.09.1880 in Ulm, gestorben am 31.03.1943 in Auschwitz.
- Maria Gertrud, geboren am 27.05.1905 in München
Adressen in München
- Tengstraße 9 (seit 01.02.1913)
- Keuslinstraße 16 (seit 15.03.1937)
- Trogerstraße 44 (seit 30.03.1939)
- Knorrstraße 148 (seit 15.01.1942)
Dr. med. Hermann Schwarz erhielt seine Approbation 1893. Er unterhielt bis 1937 eine Praxis in der Tengstraße 9, danach bis zur Aberkennung der Approbation in der Keuslinstraße 16.
Tochter Maria emigrierte mit ihrem Ehemann Alexander Haber (geboren 05.05.1893 Berlin, gestorben 23.07.1970 Sydney) nach Australien, sie starb am 01.01.2011 in Sydney, Australien.
Dr. med. Hermann Schwarz (Deportationsnr. 595) kam mit seiner Ehefrau am 03.07.1942 mit Transport II/12 nach Theresienstadt. Von den insgesamt 50 Personen dieser Deportation überlebte kein die Shoah. Laut Todesfallanzeige des Ältestenrates starb er am um 0.15 in Zimmer 018 des Gebäudes L 306 an "Herzschwäche". Die Beisetzung fand zwei Tage nach seinem Tod statt. Seine Ehefrau wurde in Auschwitz ermordet.
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