
Samuel Abraham Sandbank
Kaufmann, geboren am 17.09.1858 in Jaroslaw, Galizien, verheiratet, deportiert am 04.06.1942 aus München nach Theresienstadt, ermordet am 02.07.1942 in Theresienstadt (17. Tammuz 5702).
ElternMoritz Lazar Sandbank, Landwirt in Jaroslaw, Rebekka Sandbank, geb. Richter
Ehepartner
- Heirat am 10.06.1884 in Jaroslaw mit Sara Sandbank, geb. Thurnheim, geboren am 15.05.1864 in Jaroslaw, Galizien, gestorben am 21.03.1944 in Theresienstadt.
- Oskar, geboren am 12.08.1885 in Jaroslaw
- Salomon, geboren am 26.04.1888 in Jaroslaw
- Moritz, geboren am 30.10.1894 in Jaroslaw
Adressen in München Zugezogen am 28.07.1939 von Bad Tölz
- Kaulbachstraße 65 (seit 28.07.1939)
- Klenzestraße 4 (seit 19.03.1942)
- Hermann-Schmid-Straße 5
Samuel Abraham Sandbank zog im Jahre 1894 mit seiner Familie von Jaroslaw nach München. Vier Jahre später zogen die Sandbanks nach Bad Tölz. Dort betrieb Samuel Sandbank in der Marktstraße 34 ein Trachten-, Herren- und Knabenbekleidungsgeschäft. Sohn Salomon war im Betrieb mittätig. Einige Jahre war Sohn Moritz Teilhaber des Geschäftes. Die Familie Sandbank sollte im Sommer 1939 aus dem Reichsgebiet ausgewiesen werden. Mit Sohn Salomon zog das Ehepaar Sandbank nach München. Samuel und Sara Sandbank wurden gemeinsam deportiert.
Sohn Oskar starb am 21.01.1940 im KZ Sachsenhausen, Sohn Salomon am 28.11.1940 in München, Sohn Moritz am 22.01.1941 im KZ Dachau.
Samuel Sandbank (Transportnr. 61) kam am 05.06.1942 mit Transport II/02 nach Theresienstadt. Niemand von den insgesamt 50 Personen dieser Deportation überlebte die Shoah. Samuel Sandbank starb laut dem Tagesbefehl des Ältestenrates, Nr. 165 v. 05.07.1942 am 02.07.1942 im Ghetto (dort unter Samuel Sandbach aufgezeichnet).
Für Samuel Sandbank und seine Familie wurden in Bad Tölz Gedenksteine verlegt.
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