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Landauer
Kennkartendoppel 1938/39, © Stadtarchiv München

Tilly Landauer, geb. Höchstädter

Versicherungskauffrau, geboren am 02.04.1887 in München, verheiratet, emigriert am 24.08.1939 nach Amsterdam, NL, deportiert am 10.12.1942 aus Amsterdam nach Westerbork (Lager), deportiert am 12.10.1944 aus Westerbork (Lager) nach Auschwitz, ermordet am 15.10.1944 in Auschwitz (25. Tishri 5705).

Eltern

Siegmund Höchstädter, Kommerzienrat in München, Clothilde, geb. Sternfeld

Geschwister

  • Wilhelmine verheiratete Gutmann, geboren am 14.02.1883, in München
  • Pauline (auch Paula) verheiratete Weil, geboren am 28.01.1885, in München

Ehepartner

  • Heirat am 23.09.1908 in München mit Franz Landauer, geboren am 26.07.1882 in München, gestorben am 10.07.1943 in KZ Westerbork.

Adressen in München

  • Königinstraße 85 (seit 24.10.1908)
  • Hohenstaufenstraße 7 (seit 15.07.1938)

Weitere Informationen

Tilly Landauer kam am 2. April 1887 in München zur Welt. Sie stammte aus einer angesehenen Münchner Familie: Ihr Vater Siegmund Höchstädter war Kommerzienrat, ihre Mutter Clothilde die Tochter des Zahnarztes Emmanuel Sternfeld. Tilly wuchs mit ihren beiden Schwestern Wilhelmine und Pauline in der Prinzregentenstraße 12 auf. Mit 21 Jahren heiratete sie am 23. September 1908 Franz Landauer, dessen Familie in der Kaufingerstraße ein großes Modehaus besaß. Im Oktober 1908 zog das Ehepaar in den ersten Stock der Königinstraße 85 direkt am Englischen Garten.

In der NS-Zeit waren Tilly und Franz Landauer den immer engmaschiger werdenden Verfolgungsmaßnahmen ausgesetzt. Im Juli 1938 musste das Ehepaar nach fast 30 Jahren in der Königinstraße 85 sein Zuhause verlassen und in die Hohenstaufenstraße 7 ziehen. Im Zuge der „Kristallnacht“ internierten die Nationalsozialisten Franz Landauer vom 12. November bis 19. Dezember 1938 im Konzentrationslager Dachau. Daneben plünderte die NS-Regierung das Ehepaar systematisch aus: Tilly und Franz Landauer mussten 25.000 Reichsmark „Judenvermögensabgabe“ zahlen, eine allen Jüdinnen und Juden nach dem Novemberpogrom als sogenannte Sühneleistung auferlegte Zwangsabgabe. Außerdem musste das Ehepaar im März 1939 sämtlichen Schmuck und alle Wertgegenstände aus Edelmetall abgeben.

Am 24. August 1939 flohen Tilly und Franz Landauer nach Amsterdam. Um emigrieren zu können, hatten sie 29.900 Reichsmark „Reichsfluchtsteuer“ und „Auswandererabgabe“ zu entrichten. Nach dem Einmarsch der Wehrmacht in die Niederlande wurde das Ehepaar gemeinsam mit Tilly Landauers Mutter Clothilde Höchstädter am 10. Dezember 1942 in das Konzentrationslager Kamp Westerbork verschleppt. Clothilde Höchstädter und Franz Landauer erlagen dort den katastrophalen Lebensbedingungen. Die SS deportierte Tilly Landauer wurde am 18. Januar 1944 von Westerbork in das Konzentrationslager Theresienstadt. Am 12. Oktober 1944 musste sie die qualvolle dreitägige Fahrt in das Vernichtungslager Auschwitz-Birkenau antreten. Dort ermordete sie die SS wahrscheinlich sofort nach Ankunft des Zuges am 15. Oktober 1944 in den Gaskammern. (Text Barbara Hutzelmann, Lektorat C. Fritsche)

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