Rosa Hiller
Hausmeisterin, geboren am 25.12.1869 in München, ledig, deportiert am 05.06.1942 aus München nach Theresienstadt, ermordet am 06.12.1942 in Theresienstadt (27. Kislev 5703 (3. Chanukka)).
ElternSamuel Joseph Hiller, Kaufmann in München, Gertrud Hiller, geb. Luber
Geschwister
- Anna, geboren 22.06.1865 München, gestorben 09.10.1928 München
- Johanna, geboren 20.05.1867 München, ermordet 18.06.1942 Theresienstadt
- Hedwig, geboren 02.07.1876 München, gestorben 30.01.1934 München
Adressen in München
- Burgstraße 2 (seit 25.12.1869)
- Burgstraße 2 (seit 20.01.1928)
- Hermann-Schmid-Straße 5 (seit 31.10.1940)
1862 hatte der Münchner Magistrat dem jüdischen Kaufmann Samuel Hiller das Bürgerrecht verliehen, 1872 erwarb er das Haus in der Burgstraße 3 (heute 1). Er und seine Frau Gertrud bekamen vier Töchter – Anna Hiller am 22. Juni 1865, Jeanette (Johanna) Hiller am 28. Mai 1867, Rosa Hiller am 25. Dezember 1869 und Hedwig Hiller am 2. Juli 1876. Anna Hiller starb bereits 1928. Rosa Hiller war später Eigentümerin des Hauses. Jeanette Hiller arbeitete als Kassiererin. Die drei Schwestern blieben unverheiratet und lebten gemeinsam in der Burgstraße 3. Am 30. Januar 1934 starb Hedwig Hiller. Ihre Schwestern wurden im Oktober 1940 gezwungen, ihr Elternhaus zu verlassen und in das überfüllte Krankenheim der Israelitischen Kultusgemeinde zu ziehen. 1942 wurden sie in das Ghetto Theresienstadt deportiert. Jeanette Hiller starb dort kurz nach ihrer Ankunft am 18.Juni 1942, Rosa Hiller am 6. Dezember 1942. (Text: Ariella Chmiel)
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