Fanny (Franziska) Böhm, geb. Rosenfeld
Kauffrau, Privatiere, geboren am 19.06.1863 in Lautenbach, Kr. Crailsheim, verwitwet, deportiert am 10.06.1942 aus München nach Theresienstadt, ermordet am 21.12.1942 in Theresienstadt (13. Tevet 5703).
ElternHeinrich Rosenfeld, Therese Rosenfeld, geb. Oberndorfer
Ehepartner
- Heirat am 09.08.1881 in Esslingen mit Leopold Böhm, Kaufmann, geboren am 17.10.1854 in Fünfkirchen, Ungarn, gestorben am 11.08.1927 in München.
- Hugo, geboren am 08.10.1882 in Esslingen
- Sidonie, geboren am 21.03.1884 in Esslingen
Adressen in München Zugezogen am 01.01.1884
- Widenmayerstraße 32 (seit 12.08.1916)
- Mauerkircherstraße 36 (seit 01.10.1931)
- Berg-am-Laim-Straße 31 , beim Sohn (seit 20.08.1937)
- Ohmstraße 1 (seit 18.03.1940)
- Kaulbachstraße 65 (seit 10.01.1941)
- Knorrstraße 148
Franziska Böhm war mit dem Häute- und Fellhändler Leopold Böhm (1854-1927) verheiratet. Nach dessen Tod führte sie bis zu ihrem Ausscheiden am 30.06.1933 zusammen mit ihrem Sohn Hugo die Fa. "Leopold Böhm" (Großhdlg. mit Häuten u. Fellen) in der Berg-am-Laim-Straße 31.
Ihre Tochter war in erster Ehe mit dem Anwalt Leopold Weiß, in zweiter Ehe mit dem italienischen Konsul Guarino verheiratet, sie emigrierte im April 1939 nach Italien. Der Sohn starb am 30.07.1940 in München.
Fanny Böhm (Transportnr. 154) kam am 11.06.1942 mit Transport II/4 nach Theresienstadt. Von den insgesamt 50 Personen dieser Deportation überlebte niemand die Shoah. Laut Todesfallmeldung des Ältestenrates starb sie am 21.12.1942 um 7 Uhr in Zimmer 18 des Gebäudes L 116 an "Altersschwäche". Die Beisetzung fand zwei Tage später statt.
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