
Emanuel (Emil) Hess
Kaufmann, geboren am 22.08.1891 in Edelfingen, Kr. B. Mergentheim, verheiratet, deportiert am 20.11.1941 aus München nach Kaunas, ermordet am 25.11.1941 in Kaunas (05. Kislev 5702).
ElternSalomon Hess, Kaufmann, Rosa Hess, geb. Adler
Ehepartner
- Heirat am 14.09.1925 in Moers mit Emmy Hess, geb. Cahn, geboren am 09.08.1897 in Moers, gestorben am 25.11.1941 in Kaunas.
- Hans Stefan, geboren am 27.04.1927 in München
- Günter Hermann, geboren am 11.05.1929 in München
Adressen in München Zugezogen am 11.05.1923
- Römerstraße 21 (seit 17.01.1928)
- Rückertstraße 6 (seit 15.09.1933)
- Widenmayerstraße 39 , Goldstern (seit 22.01.1941)
- Hohenzollernstraße 4 (seit 14.08.1941)
Emil Heß nahm 1915-1919 als Unteroffizier im 9. Bayer. Infanterie Regiment am 1. Weltkrieg teil.
Er war seit 02.07.1934 Inhaber der Fa. Gebr. Heß, einem Großhandel mit Mehl, Getreide und Futtermitteln in der Rückertstraße 6/III. Seine Ehefrau war ebenfalls in der Großhandlung tätig. Dieses Gewerbe wurde am 14.12.1938 für den 04.05.1938 abgemeldet.
Emil Heß befand sich im November/Dezember 1938 als "Aktionshäftling" im KZ Dachau, Block 8, Stube 1/3K, woraus er am 12.12.1938 entlassen wurde. Im Herbst 1938 bemühte er sich vergeblich um Emigration nach Belgien. Nach der erzwungenen Aufgabe des Gewerbebetriebes absolvierte Emil Heß eine Umschichtung (Möbelbeizen und Polieren) in den Jüdischen Anlernwerkstätten.
Er wurde mit der Ehefrau und den Kindern deportiert und ermordet.
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