
Jakob Steinheimer
Kaufmann, geboren am 22.06.1872 in Niederwerrn, Kr. Schweinfurt, verheiratet, deportiert am 17.07.1942 aus München nach Theresienstadt, ermordet am 27.11.1942 in Theresienstadt (18. Kislev 5703).
ElternManasse Steinheimer, Handelsmann in Niederwerrn, Esther Steinheimer, geb. Köhler
Ehepartner
- Heirat am 05.06.1906 in Heidingsfeld, Kr. Würzburg mit Sophie Steinheimer, geb. Stern, geboren am 04.03.1881 in Mainstockheim.
- Ludwig, geboren am 29.06.1907 in Schweinfurt
- Leo, geboren am 05.09.1911 in Schweinfurt
Adressen in München Zugezogen am 01.10.1913
- Rumfordstraße 29 (seit 01.01.1929) (bis 27.11.1939)
- Triftstraße 9 , Blum (seit 01.01.1939) (bis 17.11.1941)
- Clemens-August-Straße 9 (seit 17.11.1941)
Jakob Steinheimer besuchte das Gymnasium. Er betrieb seit 29.12.1922 eine Provisionsvertretung in Textilwaren in der Rumfordstraße 29/III. Dieses Gewerbe wurde am 15.12.1938 für den 30.09.1938 restlos abgemeldet.
Sohn Leo starb am 12.11.1936 in München. Sohn Ludwig emigrierte im Juni 1937 nach New York, er starb am 09.11.1997 in Alameda, Kalifornien.
Jakob Steinheimer (Transportnr. 812) und seine Ehefrau kamen am 18.07.1942 mit Transport II/17 nach Theresienstadt. Von den insgesamt 50 Personen dieser Deportation überlebten sieben die Shoah. Laut Todesfallanzeige des Ältestensrates starb Jakob Steinheimer am 27.11.1942 um 12.50 Uhr im Zimmer B 110 des Gebäudes Q 319 an "Herzlähmung", er war an Lungenentzündung erkrankt. Die Beisetzung fand zwei Tage später statt.
Seine Ehefrau wurde am 12.10.1944 nach Auschwitz deportiert und ermordet.
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