Carl (auch: Karl) Schwarzhaupt

Kaufmann , Rentier, geboren am 30.04.1866 in Regensburg, verheiratet, deportiert am 18.06.1942 aus München nach Theresienstadt, ermordet am 20.01.1943 in Theresienstadt (14. Shewat 5703).

Eltern

Emanuel Schwarzhaupt, Kaufmann in Regensburg, Babette Schwarzhaupt, geb. Springer

Geschwister

• Therese Lippmann, geboren 28.12.1863 Regensburg, am 11.06.1942 von München nach Theresienstadt deportiert, ermordet 06.12.1942 Theresienstadt
• Regine Mansbach, geboren 19.07.1875 Regensburg, deportiert am 10.09.1942 von Ansbach über Nürnberg nach Theresienstadt, von dort am 18.05.1944 weiter nach Auschwitz, ermordet in Auschwitz
• Heinrich, emigrierte nach Birmingham, England

Ehepartner

• Heirat am 27.01.1896 in München mit Emma Schwarzhaupt, geb. Mandelbaum, geboren am 02.02.1875 in München, gestorben am 08.03.1944 in Theresienstadt.

Kind(er)

• Regina, geboren am 13.04.1898 in Straubing
• Irma, geboren am 10.05.1902 in Straubing
• Gertrude, geboren am 29.08.1910 in Straubing

Adressen in München
Zugezogen am 20.03.1935 von Straubing

• Holbeinstraße 6 (seit 07.04.1935)
• Holbeinstraße 6 (seit 15.04.1937)
• Kaulbachstraße 33 (seit 28.05.1939)
• Clemens-August-Straße 9 (seit 15.10.1941)
• Knorrstraße 148 (seit 03.12.1941)

Weitere Informationen

Carl Schwarzhaupt besuchte sechs Jahre die Realschule. Er war selbständiger Kaufmann. Von 1890 bis 1935 lebte er in Straubing. Am dortigen Ludwigsplatz 129 betrieb er ein Modewarenhaus, das Gebäude war in seinem Besitz.

Carl Schwarzhaupt (Transportnr. 315) und seine Ehefrau kamen am 19.06.1942 mit Transport II/7 nach Theresienstadt. Von den insgesamt 50 Personen dieser Deportation überlebten nur zwei die Shoah. Laut Todesfallmeldung des Ältestenrates starb er am 20.01.1943 um 2 Uhr in Zimmer 50 des Altersheimes in der Kavalier Kaserne an "Altersschwäche". Die Beerdigung fand zwei Tage später statt.

Tochter Irma, verh. mit Max Levite (geboren 12.09.1898 Mönchsroth, E: Viehhändler Julius Levite und Fanny, geb. Ries) starb 1932. Ihr Ehemann emigrierte nach New York. Tochter Regina, verh. mit Alfred Bamberger, emigrierte nach Philadelphia, Pennsylvania. Die jüngste Tochter Gertrud, verheiratet mit Rudolf Mendelsohn, emigrierte nach Palästina und lebte 1944 in Gedera bei Tel Aviv.

Gedenkinschrift auf dem Grabstein der Tochter Irma Levite, Jüdischer Friedhof Schillerstraße, Regensburg

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