Fritz (Zacharias F.) Reiter
Vertreter, geboren am 27.12.1873 in Buttenwiesen, ledig, deportiert am 10.07.1942 aus München nach Theresienstadt, ermordet am 10.08.1942 in Theresienstadt (27. Av 5702).
ElternIsaak Reiter, Kaufmann in Buttenwiesen, sp. Augsburg, Klara Reiter, geb. Ullmann
Geschwister
- Joseph, geboren 12.12.1869 Buttenwiesen, deportiert 11.07.1942 nach Theresienstadt, ermordet 08.11.1942 Theresienstadt
- Max Meier, geboren 31.03.1871 Buttenwiesen, emigriert im Oktober 1934 nach Safed, Palästina
- Sophie Rosenfelder, geboren 08.02.1873 Buttenwiesen, am 22.07.1942 nach Theresienstadt deportiert, überlebte, gestorben 1956 in den USA
- Hedwig Lindemann, geboren 04.07.1879 Buttenwiesen, ermordet 25.11.1941 Kaunas
Adressen in München Zugezogen am 26.05.1920 von Arnstadt, Thüringen
- Schwanthalerstraße 39 (seit 07.04.1925)
- Franziskanerstraße 7 (seit 01.05.1930)
- Hermann-Lingg-Straße 2 (seit 26.07.1939)
- Maximilianstraße 9 (seit 10.12.1941)
- Clemens-August-Straße 9 (seit 16.04.1942)
Fritz Reiter nahm 1915-1918 am Ersten Weltkrieg teil.
Er betrieb seit 17. 04.1931 eine Provisionsvertretung in Schneiderartikeln in der Franziskanerstraße 7/0. Dieses Gewerbe wurde am 05.01.1939 für den 31.12.1938 abgemeldet. Reiter lebte anschließend von seinem Vermögen und Zuwendungen von Bekannten.
Bis 1942 leistete er Zwangsarbeit in der Flachsröste Lohhof. Als ein Kontingent zur "Evakuierung" zusammengestellt werden sollte, wurde er aufgrund seines Alters diesem zugeteilt.
Fritz Reiter (Transportnr. 691) kam am 11.07.1942 mit seinem Bruder Joseph und Schwägerin Anna namit Transport II/14 nach Theresienstadt. Von den insgesamt 50 Personen dieser Deportation überlebten vier die Shoah. Laut Todesfallanzeige des Ältestenrates starb er am 10.08.1942 um 8.40 in Zimmer 22 des Gebäudes L 124, er war an Lungenentzündung erkrankt und litt an Herzschwäche.
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