
Maria Oppenheimer
Kontoristin, Hausangestellte, geboren am 26.10.1905 in München, ledig, deportiert am 04.06.1942 aus München nach Theresienstadt, ermordet am 26.04.1943 in Theresienstadt (21. Nisan 5703 (1. pessach)).
ElternEugen Oppenheimer, Seifenfabrikant in München, Gertrude Oppenheimer, geb. Kaiser
Geschwister
- Ludwig, geboren 14.06.1913 München, gestorben 07.09.1913 München
- Dorothea, geboren 26.10.1914 München, gestorben 29.05.1915 München
Adressen in München
- Theresienstraße 13 , bei den Eltern (seit 15.06.1928)
- Kaiserplatz 6 (seit 01.11.1931) (bis 15.04.1932)
- - Eglfing-Haar -
- Sebastiansplatz 1 , Schiller (seit 15.02.1939)
- Franz-Joseph-Straße 15 , Hirschberg (seit 06.05.1940)
- Bauerstraße 22 , Böhm (seit 05.08.1940)
- Kaulbachstraße 65 (seit 03.06.1941)
- Hermann-Schmid-Straße 5 (seit 09.01.1942)
Maria Oppenheimer war nach dem Besuch der Volksschule als Stenotypistin im Geschäft ihres Vaters tätig.
1929 war sie Patientin der Psychiatrischen Station der Lichtwitz-Klinik, 1931 diagnostizierte man in der Heck'scher Klinik Schizophrenie und reaktive Depression. Von April 1932 bis Dezember 1935 befand sie sich als Patientin in der Heilanstalt Eglfing-Haar. Dort wurde sie im September 1935 zwangssterilisiert. In ihrer Krankenakte wurden die Eltern als "schwere Psychopathen" geschildert ( die "psychopathischen" Handlungen des Vaters bestanden darin, den "Führer" als "saudummen Kerl mit einem Verbrechergesicht" bezeichnet zu haben), die Mutter war 1931 in die Heil- und Pflegeanstalt Eglfing-Haar eingeliefert worden, sie wurde am 20.09.1940 von Eglfing-Haar deportiert und am gleichen Tag in Schloß Hartheim, einer der Tötungsanstalten der T4-Aktion, ermordet.
Der Vater wurde in Theresienstadt ermordet.
Maria Oppenheimer (Transportnr. 94) kam am 05.06.1942 mit Transport II/2 nach Theresienstadt. Alle der insgesamt 50 Personen dieses Transportes wurden Opfer der Shoah.
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