
Emma Selma Michaelis, geb. Lump
Krankenschwester, geboren am 01.01.1881 in Wüstensachsen, Kr. Fulda, verheiratet, deportiert am 03.06.1942 aus München nach Theresienstadt, ermordet im Jahr 1944 in Auschwitz.
ElternJoel Lump, Viehhändler, Hannchen Lump, geb. ?
Ehepartner
- Heirat am 29.04.1919 in Kulmbach mit Max Michaelis, Schuhwarenhändler, geboren am 08.11.1870 in Dummerfitz, gestorben am 31.07.1942 in Theresienstadt.
Adressen in München Zugezogen am 14.04.1936 von Kulmbach
- Von-der-Tann-Straße 19 (seit 21.04.1936)
- Frauenstraße 40 (seit 01.03.1937)
- Dachauer Straße 4 (seit 15.03.1937)
- Bereiteranger 15 (seit 19.09.1938)
Nachdem ihr Ehemann Mitte 1937 seinen Schuhwarenhandel aufgeben musste, verdiente Emma Michaelis die Wohnungsmiete durch Putzarbeiten in den Praxiszimmern ihres Vermieters Dr. Elkan. 1940 war sie als Nachtschwester im Israelitischen Krankenheim an der Hermann-Schmid-Straße tätig.
Emma Michaelis (Transportnr. 45) und ihr Ehemann kamen am 04.06.1942 mit dem 1. Münchner Theresienstadt-Transport ins Ghetto. Von den insgesamt 50 Personen dieser Deportation überlebten zehn die Shoah. Ihr Ehemann verstarb nach wenigen Wochen in Theresienstadt, Emma M (Transportnr. 1648) wurde am 18.05.1944 von Theresienstadt nach Auschwitz deportiert. Von den insgesamt 2498 Personen dieser Deportation überlebten 309 die Shoah.
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