Johanna Amalie (gen. Anna) Basch, geb. Kirschner
geboren am 07.05.1868 in Posen, Preußen (Poznan, Polen), verwitwet, deportiert am 10.07.1942 aus München nach Theresienstadt, ermordet am 18.03.1943 in Theresienstadt (11. Adar II 5703 (Ta'anit Esther)).
ElternJulius Kirschner, Kaufmann in Posen, Karolina Kirschner, geb. Leichtentritt
Ehepartner
- Heirat am 06.06.1893 in Posen mit Sigismund Basch; Kaufmann in Kaiserslautern, geboren am 29.05.1863 in Buck, Prov. Posen, gestorben am 30.04.1912 in Kaiserslautern.
- Katharina Regina, geboren am 17.05.1894 in Posen
- Kurt, geboren am 07.10.1897 in Kaiserslautern
- Erich, geboren am 18.11.1901 in Kaiserslautern
Adressen in München Zugezogen am 10.11.1938
- Bothmerstraße 7 (seit 10.11.1938)
- Leopoldstraße 52a (seit 21.05.1940)
- Clemens-August-Straße 9 (seit 17.10.1941)
Anna Basch lebte seit dem Zuzug nach München mit ihrer Enkelin Liselotte und deren verwitweter Mutter Katharina Bachmann bei Sophie Bachmann, der Schwiegermutter ihrer Tochter Katharina. Liselotte gelang im März 1940 die Emigration nach Palästina, dort lebte ihr Bruder Arnold seit 1937.
Katharina Bachmann wurde im April 1942 nach Piaski deportiert und ermordet.
Sohn Dr. med. Kurt war mit einer Nichtjüdin in Kaiserslautern verheiratet. Im November 1938 wurden seine Praxis und seine Wohnung in Kaiserslautern verwüstet, er wurde in Dachau interniert. 1939 emigrierte er in die Niederlande. Seine Frau und Sohn Dieter (gestorben im September 2010 in Kaiserslautern) kamen bei Verwandten im Ortenaukreis unter. Dr. Kurt Basch überlebte die Shoah in den Niederlanden, er lebte seit Beginn der Deportationen im Untergrund. Nach der Befreiung kehrte er nach Kaiserslautern zurück, hier starb er am 19.04.1992.
Sohn Erich emigrierte mit seiner Ehefrau Ruth in die USA, er starb im Mai 1980 in Baltimore, ihr Grab befindet sich auf dem Chevra Ahavas Chesed Cemetery in Randallstown, Baltimore County, Maryland.
Anna Basch (Transportnr. 689) kam am 11.07.1942 mit Transport II/14 nach Theresienstadt. Von den insgesamt 50 Personen dieser Deportation überlebten vier die Shoah.
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