Mathilde Gruber, geb. Sänger
geboren am 06.10.1860 in Oberdorf, Kr. Aalen/Neresheim, verwitwet, emigriert am 01.01.1933, CH, emigriert nach New York, US, deportiert am 05.06.1942 aus München nach Theresienstadt, ermordet am 23.05.1944 in Theresienstadt (01. Sivan 5704).
ElternMoses Sänger, Handelsmann in Oberdorf, Sophie Sänger, geb. Jung
Ehepartner
- Heirat am 06.10.1880 in Augsburg mit Abraham Gruber, Viehhändler, geboren am 28.08.1852 in Schlipsheim, gestorben am 28.10.1924 in Augsburg.
- Jakob, geboren am 28.07.1881 in Augsburg
- Rosa, geboren am 16.09.1882 in Augsburg
- Johann, geboren am 30.05.1886 in Augsburg
- Lina, geboren am 31.05.1886 in Augsburg
Adressen in München Zugezogen am 27.06.1928 von Augsburg
- Schwanthalerstraße 15 , Gruber (seit 27.06.1928)
- Steinsdorfstraße 10 (seit 07.05.1931)
- Nikolaiplatz 6 , Gruber (seit 15.10.1937)
- Adelgundenstraße 1 , Emil Horn (seit 01.04.1939)
- Fraunhoferstraße 27 , Hausner (seit 20.02.1941)
- Kaulbachstraße 65 (seit 02.12.1941)
- Knorrstraße 148 (seit 17.03.1942)
- Hermann-Schmid-Straße 7 (seit 19.05.1942)
Mathilde Gruber lebte bei ihrem Stiefsohn Ludwig (ermordet 25.11.1938 KZ Dachau - er stammte aus der ersten Ehe Abraham Grubers mit der 1880 verstorbenen Klara Arnstein) und dessen Ehefrau Erna von 27.06.1928 bis 07.05.1931, zu diesem Zeitpunkt verzog sie mit dem Ehepaar Gruber in die Steinsdorfstraße 10/II. Von 15.10.1937 bis 01.04.1939 lebte sie wieder im Haushalt des Stiefsohns Ludwig am Nikolaiplatz 6/I.
Tochter Lina Horn wurde am 25.11.1941 in Kaunas ermordet. Sohn Jakob, dessen Ehefrau Ernestine und Sohn Kurt wurden von Augsburg über München nach Piaski deportiert und ermordet.
Mathilde Gruber kam am 06.06.1942 mit Transport II/3 (Transportnr. 149) nach Theresienstadt. Von den insgesamt 50 Personen dieses Transportes überlebte niemand die Shoah.
Grab des Ehemannes, Jüdischer Friedhof an der Haunstetter Straße, Augsburg, Nr. 1178.
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