
Elsa Klein, geb. Hess
geboren am 06.05.1880 in Offenbach am Main, verwitwet, deportiert aus Köln nach Lódz (Ghetto), ermordet am 31.12.1942 in Vernichtungslager Kulmhof.
ElternAlbert Hess, Rosa, geb. Fränkel
Geschwister
- Henriette (Edga) verheiratete Cohen
- Edwin, geboren am 05.03.1877, in Offenbach am Main
- Heirat am 21.09.1905 in München mit Julius Klein, geboren am 30.06.1871 in Meisenheim, gestorben am 28.08.1930 in München.
- Kurt, geboren am 21.10.1906 in München
- Lissa (Lise), geboren am 18.01.1910 in München
Adressen in München Zugezogen am 01.01.1898
- Haydnstraße 8
- Haydnstraße 4
- Pettenkoferstraße 27a
- Lessingstraße 8 (seit 01.03.1935)
- Herzog-Heinrich-Straße 15 (seit 01.06.1935)
- Herzog-Heinrich-Straße 13 (seit 19.07.1935)
- Herzog-Heinrich-Straße 13 (seit 01.12.1935)
- Pettenkoferstraße 8 (seit 20.01.1939)
Der Ehemann von Elsa Klein, Julius Klein, war der Gründer des bekannten Münchner Schuhhauses Julius Klein. Klein hatte sich - von Speyer kommend - im Jahr 1898 in München, Blumenstraße 38/IV angemeldet. Das Schuhhaus von Julius Klein hatte bis Herbst 1928 Geschäftsräume in der Kaufingerstraße 11 und 15 sowie in der Theatinerstraße 46. Nach seinem Tod im Jahr 1930 übernahmen Elsa und Kurt Klein die Geschäftsführung der Firma. 1934/35 betrieb Elsa Klein eine Provisionsvertretung in Wein und Spirituosen, 1935 hielt sie Bridge-, Tarock- und Skatzirkel in ihrer Wohnung ab, die aber ab Ende 1936 verboten wurden. Seit 02.08.1935 vermietete sie Zimmer an Dauermieter (6 Zimmer, 6 Betten) in der Herzog-Heinrich-Straße 13/II. Dieses Gewerbe wurde am 17.02.1939 für den 01.02.1939 rückwirkend abgemeldet. Am 15.02.1940 zog sie zu ihrer Schwester Henriette (Edga) Cohen nach Köln. Von dort aus wurden beide im Oktober 1941 in das Ghetto Lódz deportiert, wo sie in der Richterstraße 2, Wohnung 7 untergebracht waren. Die beiden Schwestern wurden im Mai 1942 nach Kulmhof deportiert und ermordet. Das Todesdatum ist nicht bekannt.
Elsa Kleins Sohn Sohn Kurt emigrierte 1933 nach Frankreich, er überlebte die Shoah in Frankreich teilweise versteckt. Ihre Tochter Lissa/Lisa emigrierte 1938 von München in die USA.
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