
Jakob Kohn
Fabrikdirektor, geboren am 30.09.1860 in Adelsdorf, Oberfranken, verheiratet, deportiert am 10.06.1942 aus München nach Theresienstadt, ermordet am 24.07.1942 in Theresienstadt (10. Av 5702).
ElternAbraham Kohn, Kaufmann und Kultusvorstand in Adelsdorf, Bertha Kohn, geb. Diespecker
Ehepartner
- Babette Kohn, geb. Ottenstein, geboren am 10.03.1866 in Nürnberg.
- Marie, geboren am 15.01.1888 in Nürnberg
- Otto, geboren am 12.04.1901 in Nürnberg
Adressen in München Zugezogen am 07.12.1938 von Garmisch-Partenkirchen
- Tengstraße 34 , Fromm (seit 07.12.1938)
- Bruderstraße 8 , Sternfeld (seit 14.04.1939)
- Maria-Theresia-Straße 19 (seit 15.05.1939)
- Maria-Theresia-Straße 19 , Kübler (seit 15.04.1940)
- Schillerstraße 10 (seit 19.09.1941)
- Knorrstraße 148 (seit 19.02.1942)
Jakob Kohn gehörte dem Vorstand des Vereins "Deutscher Fahrrad-Industrieller" an.
Das Ehepaar Kohn lebte bis Dezember 1938 in seinem Haus in Garmisch-Partenkirchen, Storistraße 9. Wie alle jüdischen Bewohner von Garmisch wurden sie im Zuge des Pogroms im November 1938 des Ortes verwiesen, ihr Grundbesitz wurde enteignet..
Jakob Kohn (Deportationsnr. 178) und seine Ehefrau kamen am 11.06.1942 mit Transport II/04 nach Theresienstadt. Von den insgesamt 50 Personen dieser Deportation überlebte keine die Shoah. Laut Tagesbefehl Nr. 181 v. 26.07.1942 starb Jakob Kohn am 24.07.1942 im Ghetto.
Sohn Otto emigrierte im Juni 1936 nach Italien.
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