Günther Karl Heinz Gern
Kaufm. Angestellter, geboren am 14.11.1918 in München, verheiratet, deportiert am 01.03.1943 aus Paderborn nach Auschwitz, ermordet am 08.08.1943 in Auschwitz (07. Aw 5703).
ElternDr. jur. Artur Gern, Rechtsanwalt in München, Elisabeth Gern, geb. Ehrlich
Geschwister
- Ernst, geboren 09.02.1916 München, emigrierte im April 1935 nach Lausanne, gestorben 25.03.1983 Schweiz
- Hellmuth, geboren 14.11.1918 München, am 01.03.1943 von Paderborn nach Auschwitz deportiert und ermordet
- Heirat am 15.12.1941 in Paderborn mit Ursula Gern, geb. Cohen, geboren am 23.10.1921 in Oberhausen-Sterkrade.
Adressen in München
- Schweigerstraße 2 , bei den Eltern (seit 14.11.1918) (bis 08.04.1935)
- Lobitten bei Königsberg
- Schweigerstraße 2 (seit 28.09.1935) (bis 12.10.1935)
- Erfurt
- Fraunhoferstraße 4 , bei den Eltern (seit 09.11.1938)
- Eberswalde (seit 03.05.1939)
- Hohenzollernstraße 4 , bei den Eltern (seit 05.09.1941)
Günther Gern besuchte das Gymnasium.
Er lebte von Oktober 1935 bis November 1938 in Erfurt und absolvierte ab 1939 in einigen Hachsharah-Zentren die Ausbildung, u.a. in Rüdnitz bei Eberswalde, auf dem Rittergut Eichow bei Cottbus und Gut Skaby in Brandenburg.
Sein letzter Besuch bei den Eltern in München fand Anfang September 1941 mit seiner zukünftigen Ehefrau Ursula statt. Danach lebten die beiden im Umschulungs- und Einsatzlager am Grünen Weg in Paderborn. Ab Anfang 1942 stiess auch Bruder Hellmuth zu ihnen.
Im März 1943 wurde das Lager aufgelöst und das Ehepaar Gern wurde mit Bruder Hellmuth und anderen Jugendlichen nach Auschwitz deportiert.
Die Eltern wurden nach Kaunas deportiert und ermordet.
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