Clotilde (Künstlername: Keller) Katz
Opern- und Konzertsängerin, Gesanglehrerin, geboren am 19.08.1881 in Frankfurt am Main, ledig, deportiert am 04.04.1942 aus München nach Piaski, ermordet im Jahr 1942 in Piaski.
ElternEmil Katz, Kaufmann in München, Julie Katz, geb. Dünkelsbühler
Geschwister
- Melanie Katz, geboren 15.06.1873 Frankfurt am Main, am 23.06.1942 nach Theresienstadt deportiert, ermordet in Treblinka
Adressen in München Zugezogen am 29.01.1917
- Jakob-Klar-Straße 1 , Benario (seit 29.01.1917)
- Agnesstraße 10 (seit 27.09.1917)
- Leopoldstraße 49 , Kelling (seit 08.03.1940)
- Schellingstraße 24 (seit 15.03.1940)
- Knorrstraße 148 (seit 03.12.1941)
Clotilde Katz besuchte fünf Jahre lang die Höhere Töchterschule in München und zwei Jahre lang das Institut der Englischen Fräulein in Nürnberg.
Sie gab Musik- und Gesangsunterricht. Dieses Gewerbe wurde am 09.03.1938 abgemeldet, da es als nicht anmeldepflichtig galt. Ebenfalls am 09.03.1938 war eine Provisionswerbung für Teilnehmerinnen an Nähkursen abgemeldet worden.
Trat zusammen mit ihrer Schwester unter dem Künstlernamen "Keller" als Opern- u. Konzertsängerin auf. Beide sind im 1940 erschienenen Lexikon der Juden in der Musik (Sp. 131), einer Veröffentlichung des Frankfurter NSDAP-Institutes zur Erforschung der Judenfrage, aufgeführt.
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