
Agathe van Wien, geb. Rosendorff
Malerin, Vermieterin, geboren am 24.03.1876 in Berlin, verwitwet, deportiert am 03.07.1942 aus München nach Theresienstadt, ermordet am 30.09.1942 in Treblinka.
ElternKarl Rosendorff, Franziska, geb. Greifenhagen
Ehepartner
- Heirat am 31.03.1904 in Berlin-Charlottenburg mit Bernhard van Wien, geboren am 13.09.1875 in Schweinfurt, gestorben am 01.03.1927
- Dietrich, geboren am 02.01.1906 in München
- Anneliese Nora, geboren am 18.12.1908 in München
- Robert Klaus, geboren am 27.12.1909 in München
Adressen in München Zugezogen am 14.11.1895
- Winzererstraße 52 (seit 01.01.1913)
- Leopoldstraße 16 (seit 22.04.1932)
- Kaulbachstraße 33 (seit 01.10.1934)
- Richard-Wagner-Straße 11 (seit 15.10.1941)
- Knorrstraße 148 (seit 15.01.1942)
Agathe van Wien besuchte eine Höhere Töchterschule in Berlin.
Sie betrieb seit 10.09.1935 eine Zimmervermietung an Dauermieter in der Kaulbachstraße 33/II. Dieses Gewerbe wurde am 02.04.1942 für den 15.10.1941 abgemeldet.
Sie kam am 04.07.1942 mit Transport II/13 nach Theresienstadt. Von den insgesamt 50 Personen dieser Deportation überlebten sieben die Shoah. Am 19.09.1942 wurde Agathe van Wien mit Transport Bo von Theresienstadt in das Vernichtungslager Treblinka deportiert und ermordet.
Tochter Anneliese emigrierte 1936 nach Johannesburg, kehrte jedoch bald wieder nach München zurück, sie wurde Euthanasieopfer.
Sohn Robert Klaus starb am 14.12.1935 in München. Sohn Dietrich verzog im Dezember 1935 nach Aschaffenburg, dort heiratete er Anneliese Levi. Das Ehepaar emigrierte von dort am 25.09.1939 in die Niederlande, am 22.10.1939 von Rotterdam nach New York, Dietrich van Wien starb am 19.05.1954 in New York.
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