Dora (Dobrisch Israkowa) Wainschel, geb. Landau

geboren am 03.06.1864 in Krassilow, Wolhynien(Krassyliw, Ukraine), verwitwet, deportiert am 11.06.1942 aus München nach Theresienstadt, ermordet in Treblinka.

Ehepartner

• Heirat am 14.01.1884 in Basalia mit Srul (Israel Leibowitz) Wainschel, Eierhändler u. Trödler, geboren am 16.09.1858 in Basalia, Wolhynien (heute: Ukraine), gestorben am 12.05.1939 in München.

Kind(er)

• Klara, geboren am 01.11.1884 in Basalia
• Anna, geboren am 20.05.1887 in Basalia
• Maria, geboren am 06.07.1891 in Basalia
• Oskar, geboren am 08.11.1892 in Basalia
• Rebekka, geboren am 14.11.1894 in Basalia
• Isidor (Itzko), geboren am 23.09.1896 in Basalia
• Julius, geboren am 22.04.1899 in Basalia

Adressen in München
Zugezogen am 05.10.1901 von Stuttgart

• Klenzestraße 66 (seit 14.09.1916)
• Ickstattstraße 28 (seit 02.09.1933)
• Mathildenstraße 8 (seit 30.06.1939)
• Kaulbachstraße 65 (seit 28.11.1940)
• Klenzestraße 4 (seit 21.06.1941)
• Knorrstraße 148

Weitere Informationen

Weitere Kinder: Bertha (geboren 24.04.1904 München); Hermann (geboren 12.10.1905 München, emigrierte im Februar 1938 nach New York, gestorben 14.05.1994 Lakehurst, New Jersey).

In Dora Wainschels Fremdenpass befindet sich auf S. 27 das Immigration Visa No. 2622 v. 24.04.1940 für die USA.

Die geplante Emigration in die USA glückte nicht. Am 12.06.1942 (Transportnr. 239) kam Dora Wainschel mit Transport II/5 nach Theresienstadt. Von den insgesamt 50 Personen dieser Deportation überlebte eine die Shoah. Am 19.09.1942 wurde sie mit Transport Bo weiter in das Vernichtungslager Treblinka deportiert und nach ihrer Ankunft ermordet.

Die Töchter Anna und Maria lebten in Stuttgart. Tochter Bertha lebte seit 1923 in New York. Tochter Rebekka, ihr Ehemann Georg Meerowicz und ihre Kinder wurden in Kaunas ermordet. Sohn Oskar wurde mit seiner Familie nach Piaski deportiert und ermordet. Sohn Julius lebte seit 1931 mit seiner Familie in Berlin, er emigrierte in die USA und starb am 02.10.1980 in Los Angeles, Kalifornien. Sohn Isidor ging im Sommer 1935 nach Prag, von dort emigrierte er in die USA, er starb im Juli 1981 in Fort George, New York . Sohn Hermann emigrierte im Februar 1938 nach New York, er starb am 14.05.1994 in Lakehurst, New Jersey.

Grab des Ehemannes, Neuer Israelitischer Friedhof, Sektion 5, Reihe 2, Platz 6 (Granit - Inschrift hebräisch - Gedenktafel: Dora W.; Sohn Oskar mit Frau und Kindern Lothar u. Adelina; Tochter Regina Meerowitz mit Familie).

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