
Dr. rer. pol. Anna Renner, geb. Spitzer
Fürsorgerin, geboren am 30.06.1898 in Jägerndorf, Böhmen, verwitwet, deportiert am 13.03.1943 aus München nach Auschwitz, ermordet in Auschwitz.
ElternOtto Spitzer, Fabrikbesitzer in Jägerndorf, Maria, geb. Hersch
Geschwister
- Schwester, nach England emigriert
- Heirat am 16.04.1924 in Breslau mit Alfred Renner, geboren am 01.09.1897 in Breslau, gestorben am 31.12.1926 in Jägerndorf , Böhmen (CZ).
Adressen in München Zugezogen am 04.08.1934 von Allenstein
- Elisabethstraße 37 , Kirschbaum (seit 22.08.1934) (bis 22.06.1935)
- Haimhauserstraße 18 , Kitzinger (seit 01.07.1935) (bis 11.03.1939)
- Viktor-Scheffel-Straße 1 , Jacobi (seit 16.03.1939)
- Leopoldstraße 106 , Hedwig Jacobi (seit 02.08.1941) (bis 02.08.1941)
- Hohenzollernstraße 4 (seit 02.08.1941) (bis 06.01.1942)
- Antonienstraße 7 , IKG Kinderheim (seit 07.01.1942) (bis 10.04.1942)
- Hohenzollernstraße 4 , IKG Lehrlingsheim/Übernachtungsheim (seit 10.04.1942) (bis 10.10.1942)
- Lindwurmstraße 125 (seit 10.10.1942) (bis 03.03.1943)
Anna Renner begann 1920 das Studium an der Unversität Breslau und schloß 1924 mit dem Dr. rer.pol. ab. Während ihres Studiums in Breslau lernte sie ihren späteren Ehemann kennen. Er starb zwei Jahre nach ihrer Eheschließung an Scharlach
Nach Beendigung des Studiums arbeitete Frau Dr. Renner mehrere Jahre auf dem Gebiet der Jugendfürsorge in Goerlitz. Ab 1930 war Frau Dr. Renner in der jüdischen Wohlfahrtsstelle in Insterburg tätig, nach ihrer Übersiedelung nach München 1934 bis zu dessen Auflösung übernahm sie die Leitung des Wohlfahrtsamtes des Verbandes Bayer. Israelitischer Gemeinden. Von Juli 1935 bis 16.03.1939 lebte sie in der Haimhauser Str. 18/III bei Elisabeth Kitzinger. Sie arbeitete im November 1942 mit Emma Einhorn in der Fürsorgeabteilung der IKG. Zwei Emigrationsmöglichkeiten schlug sie aus, weil sie sich verpflichtet fühlte, anderen zu helfen.
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