Leopold Lehmann
Fabrikant und Handelsrichter, geboren am 12.12.1876 in München, verheiratet, deportiert am 04.04.1942 aus München nach Piaski, ermordet in Piaski.
ElternIsaak Lehmann, Textilgroßhändler in München, Friederike Lehmann, geb. Raff
Geschwister
- Josefine Neuburger, geboren 18.09.1881 München, von Augsburg deportiert, für tot erklärt
- Heirat am 17.03.1909 in Meiningen mit Lilly Lehmann, geb. Ortweiler, geboren am 13.08.1886 in Meiningen, Thüringen.
- Erna, geboren am 15.01.1910 in München
- Ernst, geboren am 11.09.1914 in München
Adressen in München
- Goethestraße 72 (seit 01.04.1909)
- Schillerstraße 15 (seit 22.03.1932)
- Geroltstraße 37 (seit 02.05.1935)
- Harthauser Straße 7 , Bachmann (seit 02.01.1939)
- Mauerkircherstraße 13 , Bacharach (seit 08.05.1939)
- Leopoldstraße 52a , Mayer (seit 02.01.1939)
- Tengstraße 27 (seit 01.10.1941)
- Jakob-Klar-Straße 1 (seit 22.10.1941)
- Knorrstraße 148 (seit 01.01.1942)
- Clemens-August-Straße 9
Leopold Lehmann besuchte die Städtische Handelsschule München und hielt sich 1895-1896 zur Ausbildung (Baumwoll- u. Kunstseidenweberei) in England auf. Er arbeitete anschließend als Geschäftsführer in der Fa. Raff & Söhne, einer mechanischen Kunstseide- und Buntweberei, Schillerstraße 15/0. Er war gerichtlich vereidigter Sachverständiger für baumwollene Fabrikationsgarne und Handelsrichter.
Bis 1933 war er Mitglied der Technischen Nothilfe.
Seine verwitwete Mutter wurde von Augsburg über München nach Theresienstadt deportiert und starb dort am 19.08.1942.
Leopold Lehmann wurde mit seiner Ehefrau deportiert.
Tochter Erna verübte am 31.03.1942 Suizid durch Gasvergiftung.
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