Wetter Stadtteile Landkreise Umland Webcam MVG Stadtplan Fahrplan
Newsletter App
  • Startseite
  • Suche
    • Schnellsuche
    • Detailsuche
    • Personenliste
  • Gedenkbuch
  • Verfolgungsgeschichte
    • Jüdisches Leben in München
    • Verfolgung in München
    • Emigration und Exil
    • Deportationen
    • Orte der Vernichtung
  • Index
    • Abkürzungen
    • Literatur
    • Quellen
    • Links
  • Archivkatalog
  • Kontakt
  • Startseite
  • Suche
    • Schnellsuche
    • Detailsuche
    • Personenliste
  • Gedenkbuch
  • Verfolgungsgeschichte
    • Jüdisches Leben in München
      • Altenheim Klenzestraße
      • Altenheim Kaulbachstraße
      • Altenheim Mathildenstraße
      • Anlernwerkstatt
      • Betsaal Lindwurmstraße
      • Friedhof Thalkirchnerstraße
      • Friedhof Garchinger Straße
      • Kinderheim Antonienstraße
      • Kochschule Schwarz
      • Lehrlingsheim
      • Privatklinik
      • Hauptsynagoge Herzog-Max-Straße
      • Synagoge Ohel Jakob
      • Synagoge Reichenbachstraße
      • Volksschule
      • Wirtschaftsschule Wolfratshausen
    • Verfolgung in München
      • Flachsröste Lohhof
      • Heimanlage Berg am Laim
      • Judensiedlung Milbertshofen
    • Emigration und Exil
    • Deportationen
    • Orte der Vernichtung
      • KZ Dachau
      • Kaunas
      • Piaski
      • Izbica
      • Trawniki
      • Aktion Reinhardt
      • Belzec
      • Sobibor
      • Treblinka
      • Theresienstadt
      • Auschwitz-Birkenau
      • Lublin-Majdanek
  • Index
    • Abkürzungen
    • Literatur
    • Quellen
    • Links
  • Archivkatalog
  • Kontakt
Weil
Kennkartendoppel 1938/39, © Stadtarchiv München

Henriette (Paula Henriette/Henny) Weil, geb. Strauß

geboren am 01.04.1901 in Regensburg, verheiratet, deportiert am 04.04.1942 aus München nach Piaski, ermordet im Jahr 1942 in Piaski.

Eltern

August Strauß, Bankier in München, Emilie, geb. Thalmessinger

Geschwister

  • Ferdinand, geboren am 02.09.1897, in Regensburg# , gestorben am 26.11.1933 in München.
  • Johanna verheiratete Kritzer, geboren am 05.03.1900, in Regensburg

Ehepartner

  • Heirat am 29.01.1923 in München mit Theodor (Ted) Ludwig Weil, geboren am 19.08.1896 in Basel, Schweiz, gestorben am 01.01.1965 in New Jersey, USA.

Adressen in München
Zugezogen am 01.08.1914

  • Berliner Straße 1 (seit 22.11.1926)
  • Kaiserstraße 16 , Uhlfelder (seit 19.05.1939) (bis 20.07.1939)
  • Viktoriastraße 9 , Mußgnug (seit 20.07.1939) (bis 15.09.1939)
  • Germaniastraße 36 (seit 15.09.1939) (bis 01.11.1939)
  • Kaiser-Ludwig-Platz 1 , Mayer (seit 01.11.1939)
  • Schillerstraße 46 , Pension Helvetia (seit 02.02.1940)
  • Widenmayerstraße 38 , Rothschild (seit 30.04.1941) (bis 15.05.1941)
  • Gundelindenstraße 8 , Dr. Maron (seit 15.05.1941)

Weitere Informationen

Henriette Weil bemühte sich im Dezember 1938 vergeblich um Emigration in die Schweiz. Ihr Ehemann emigrierte im September 1938 über die Schweiz und England in die USA, er starb im Januar 1965 in New Jersey. Sie mußte Zwangsarbeit in der Flachsröste Lohhof leisten.

Am 31.03.1942, einen Tag vor ihrem 41. Geburtstag, schrieb sie aus der Knorrstraße 148 einen Brief an ihre Eltern und die Schwester Hanni Kritzer: "Meine geliebten armen Eltern, meine liebe gute Hanni! Ich bin reisefertig und abholbereit. Ich will Euch noch ein herzliches Lebewohl sagen und Euch bitten, Euch keine Sorgen um mich zu machen. Ich muß mit den anderen gehen und muß das gemeinsame Schicksal ertragen. Ich werde gesund bleiben, weil ich will, und arbeiten kann ich ja! Es ist selbstverständlich, daß ich jede Gelegenheit benutzen werde, Euch sobald als möglich Nachricht zukommen zu lassen. Wir hätten alle ein anderes Los verdient. Ihr in Eurem Alter und wir in unseren besten Jahren. Meine Gedanken werden Tag und Nacht bei Euch und meinem verlassenen Schwiegervater sein. Ich wünsche Euch von tiefsten Herzen alles alles Gute! Wie gerne hätte ich Euch ein letztes Mal besucht, aber es ist wirklich für beide Teile besser so. Seid innigst umarmt und geküßt von Euerer tapferen Henny." Am Tag darauf schrieb sie an ihre Schwester: "Liebe Hanni! Seit Dienstag sind wir nun hier - viele, fast alle guten Bekannten sind dabei und auch neue - die alle reizend zu mir sind. Samstag sehr früh reisen wir - schöne Ostern, so schön wie der Geburtstag war - aber es muß eben sein. ... Hoffentlich geht es den lieben Eltern auch soweit ordentlich. ... Lebt wohl! Eure Henny"

Am 18.04.1942 erhielt Henny Kritzer das erste Lebenszeichen ihrer deportierten Schwester aus Piaski, worin diese um eingeschriebene Päckchen bat. Am Sonntag, 26.04.1942 antwortete sie: "Meine liebe Hanni! Soeben hat mir Dr. Beer Deine Karte ausgehändigt und ich habe mich unsagbar gefreut, von Dir Nachricht zu erhalten und zu hören, daß Du mit den Kindern (und den lieben Eltern, von denen ich mit meinem Schwiegervater letzten Freitag eine Karte bekam) soweit gesund bist. Ich bin auch gesund, nur leide ich an größter Sehnsucht, aber dafür gibt es leider keine Medizin. Ich bin natürlich sehr dankbar für Päckchen und danke Dir im voraus herzlichst dafür. ... Zum Beispiel kann geschickt werden: Grieß, Knäckebrot, Haferflocken, Kakao, Kaffee, deutscher Tee, eventuell Mehl, Suppenwürfel, Zucker, Bonbon, Traubenzucker, Seifenpulver ... Schreibe bald wieder mit Antwortkarte - die einzige Freude."

Eine der letzten Karten schrieb Henriette Weil am 16.06.1942 aus der "Kolonia Adampol" (von April 1942 bis Sommer 1943 Zwangsarbeitslager für Juden ca. 15 km nordwestlich von Sobibor) "... Ich könnte notwendig Strümpfe, Wäsche, Seife oder -pulver, Schürze brauchen. Nur das Geld zum Auslösen? Meine Gedanken sind immer bei Euch und in der nächsten Zukunft. Die unbeschreibliche Sehnsucht, ich höre einen Zug! Landschaftlich hier sehr schön. Lebt wohl! Wann auf Wiedersehen?" Danach erhielt ihre Schwester noch ein oder zwei Karten. Ab Dezember 1942 blieben die Bestätigungen der Pakete aus und Henny Kritzer reklamierte bei der Post. Ein Postbeamter gab Hanni Kritzer den Rat, nichts mehr zu schicken. (Karten zitiert nach dem Manuskript der BR-Sendung v. v. 07.01.1989 von Peter Kritzer: "Reisefertig und abholbereit" Eine Familliengeschichte aus München).

Permalink für diesen Datenbankeintrag

https://gedenkbuch.muenchen.de/index.php?id=gedenkbuch_link&gid=5014

muenchen.de - das offiziell Stadtportal
  • tweet
  • teilen
  • Info

Kontakt & Mehr

Kontakt; Impressum und Datenschutzhinweise; Datenschutz; Nutzungsbedingungen muenchen.de

© 2020 Portal München Betriebs-GmbH & Co. KG - Ein Service der Landeshauptstadt München und der Stadtwerke München GmbH.

Services

  • Stadtplan
  • Bürgerservice
  • Fahrplan
  • M-Strom
  • Kultur
  • Tourismus

Guides

  • Branchenbuch
  • Restaurants
  • Hotels
  • Shopping
  • Gesundheit
  • Immobilien
  • it-muenchen-blog.de
  • facebook.com/Stadt.Muenchen
  • twitter.com/eogov_muc
  • youtube.com/user/MUENCHENdeVIDEOS