
Helene Landauer, geb. Mayer
Delikatessengeschäftsinhaberin, geboren am 08.10.1873 in München, verwitwet, deportiert am 04.04.1942 aus München nach Piaski, ermordet im Jahr 1942 in Piaski.
ElternAaron Mayer, Prokurist in München, Amalie Mayer, geb. Landauer
Geschwister
- Meta Stern, geboren 26.01.1875 München, gestorben 1913 in München
- Selma Schönfeld, geboren 24.08.1876 München, emigrierte 1937 nach Bozen, Italien
- Luise Levy, geboren 04.01.1878 München, nach Piaski deportiert und ermordet
- Siegfried, geboren 20.03.1882 München, gestorben 20.06.1921 München
- Heirat am 11.12.1890 in München mit Julius Landauer, Kolonialwarenhändler, geboren am 04.04.1854 in München, gestorben am 12.09.1918 in München.
- Carola, geboren am 20.02.1892 in Barkly-West,Südafr.
- Max Samuel, geboren am 20.02.1894 in Barkly-West
Adressen in München Zugezogen am 11.12.1900 von Barkly-West, Südafrika
- Seidlstraße 9 (seit 01.04.1910)
- Herzog-Wilhelm-Straße 5 (seit 29.05.1937)
Helene Landauer besuchte die Töchterschule. Von 1890 bis Dezember 1900 lebte sie mit ihrer Familie in Südafrika.
Nach dem Tod des Ehemannes betrieb sie in der Karlstraße 43/0 den von ihrem Ehemann im März 1901 gegründeten Kolonialwarenhandel mit Delikatessen, Obst, Gemüse und Flaschenbier (Fa. Julius Landauer). Dort arbeiteten auch Sohn Max, Tochter Carola und Schwiegersohn Oskar Steiner. Dieses Gewerbe wurde am 20.12.1938 für den 10.11.1938 abgemeldet.
Sohn Max emigrierte im Februar 1939 nach New York. Tochter Carola wurde mit ihrem Ehemann nach Piaski deportiert und Opfer der Shoah.
Helene Landauer wurde mit Tochter Carola und deren Ehemann nach Piaski deportiert und Opfer der Shoah.
Grab der Schwester Meta u. des Schwagers Leon Stern (1864-1929): Neuer Israelitischer Friedhof, Sektion 2, Reihe 5, Platz 8 (Granit mit vergoldeten Buchstaben).
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