Martin Laupheimer
Großhändler, geboren am 23.01.1878 in Fellheim, Kreis Memmingen, verheiratet, deportiert am 04.04.1942 aus München nach Piaski, ermordet in Piaski.
ElternLeopold Laupheimer, Kaufmann in Memmingen, Rosa Laupheimer, geb. Gerstle
Geschwister
- Fanny, geboren 02.07.1874 Fellheim, gestorben 02.05.1875 Fellheim
- Klara, geboren 14.08.1875 Fellheim, lebte in Wiesbaden, deportiert am 01.091942 von Frankfurt am Main nach Theresienstadt, ermordet 27.07.1943 in Theresienstadt
- Henriette Wolfskehl, geboren 07.12.1876 Fellheim, lebte in Wiesbaden, deportiert am 01.09.1942 von Frankfurt am Main nach Theresienstadt, ermordet 15.05.1944 in Auschwitz
- Karolina, geboren 09.10.1879 Fellheim
- David, geboren 09.01.1881 Fellheim, lebte in Memmingen und Wiesbaden, deportiert am 04.04.1942 von München nach Piaski, ermordet
- Salo, geboren 15.10.1882 Fellheim, lebte in Memmingen, deportiert am 04.04.1942 von München nach Piaski, ermordet
- Julius, geboren 29.08.1885 Fellheim, lebte in Memmingen, deportiert am 04.04.1942 von München nach Piaski, ermordet
- Heirat am 06.08.1906 in Ulm mit Elsa Laupheimer, geb. Katz, geboren am 19.08.1880 in Tübingen.
- Walter Ernst, geboren am 08.02.1910 in Ulm
Adressen in München Zugezogen am 22.10.1893
- Theresienstraße 104 (seit 27.09.1912)
- Georgenstraße 118 (seit 22.10.1934)
- Widenmayerstraße 38 (seit 18.03.1940)
- Ohmstraße 1 (seit 01.08.1941)
- Blumenstraße 48 (seit 12.12.1941)
Martin Laupheimer lebte ab 1883 in Memmingen, später in Ulm. Er besuchte die Volksschule und die Realschule. Von 1914 bis 18 nahm er als Gefreiter am Weltkrieg teil.
Er war mit Julius Oppenheimer Teilhaber der Fa. J. L. Bach & Sohn, einem Großhandel mit Manufakturwaren, Hirtenstraße 16/0. Diese Firma war von Bernhard Bach gegründet worden, einem Onkel seiner Ehefrau.
Am 31.12.1941 mußte Martin Laupheimer eine "freiwillige" Spende in Höhe von 2 000 RM zur Finanzierung des Lagers Milbertshofen leisten. Er wurde mit seiner Ehefrau deportiert.
Sohn Walter emigrierte im Oktober 1938 mit Ehefrau und Kind nach Baltimore, Maryland; er starb dort im März 1965.
Gedenkinschrift auf Doppelgrab Minna Katz (Schwiegermutter) u. Max Bach: Neuer Israelitischer Friedhof, Sektion 15, Reihe 8, Platz 14 (Ehre dem Andenken von Martin Laupheimer ... Elsa Laupheimer, geb. Katz ... beide gemordet in Piaski 1942)
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