Fritz Hausmann
Kaufmann, geboren am 06.10.1901 in München, ledig, deportiert am 04.04.1942 aus München nach Piaski, ermordet in Piaski.
ElternLouis Leopold Hausmann, Kaufmann in München, Lina Hausmann, geb. Waitzfelder
Adressen in München
- Walchenseeplatz 15 , bei der Mutter (seit 01.07.1933)
- Schwanthalerstraße 39 , bei der Mutter (seit 24.03.1938)
Fritz Hausmann wurde am 26.06.1936 wegen angeblichen "Verbrechens gegen das Gesetz zum Schutze des deutschen Blutes und der deutschen Ehre" zu 6 Monaten Gefängnis verurteilt. Am 09.02.1938 wurde er vom Landgericht München I wegen angeblicher "Rassenschändung" zu 4 Jahren Zuchthaus und 5 Jahren Ehrverlust verurteilt, bei Strafende wurde "Vorbeugungshaft" beantragt. Er befand sich seit 938 in Haft, wurde er zusammen mit anderen jüdischen Gefangenen am 7. August 1940 aus dem Zuchthaus Celle in das Zuchthaus Hameln verlegt. In den Celler Außenlagern Mulmshorn oder Lührsbockel hatten diese Männer Hunger und schwere Misshandlungen zu erleiden.
Am Tag seiner Entlassung, dem 16. August 1941, wurde Hausmann von der Polizei Hameln in für die Gestapo München in „Schutzhaft“ genommen und nach vier Tagen im Gerichtsgefängnis „auf Transport" nach München gesetzt.
Seine verwitwete Mutter wurde in Kaunas ermordet. Der Vater starb 1924 in München.
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