Wetter Stadtteile Landkreise Umland Webcam MVG Stadtplan Fahrplan
Newsletter App
  • Startseite
  • Suche
    • Schnellsuche
    • Detailsuche
    • Personenliste
  • Gedenkbuch
  • Verfolgungsgeschichte
    • Jüdisches Leben in München
    • Verfolgung in München
    • Emigration und Exil
    • Deportationen
    • Orte der Vernichtung
  • Index
    • Abkürzungen
    • Literatur
    • Quellen
    • Links
  • Archivkatalog
  • Kontakt
  • Startseite
  • Suche
    • Schnellsuche
    • Detailsuche
    • Personenliste
  • Gedenkbuch
  • Verfolgungsgeschichte
    • Jüdisches Leben in München
      • Altenheim Klenzestraße
      • Altenheim Kaulbachstraße
      • Altenheim Mathildenstraße
      • Anlernwerkstatt
      • Betsaal Lindwurmstraße
      • Friedhof Thalkirchnerstraße
      • Friedhof Garchinger Straße
      • Kinderheim Antonienstraße
      • Kochschule Schwarz
      • Lehrlingsheim
      • Privatklinik
      • Hauptsynagoge Herzog-Max-Straße
      • Synagoge Ohel Jakob
      • Synagoge Reichenbachstraße
      • Volksschule
      • Wirtschaftsschule Wolfratshausen
    • Verfolgung in München
      • Flachsröste Lohhof
      • Heimanlage Berg am Laim
      • Judensiedlung Milbertshofen
    • Emigration und Exil
    • Deportationen
    • Orte der Vernichtung
      • KZ Dachau
      • Kaunas
      • Piaski
      • Izbica
      • Trawniki
      • Aktion Reinhardt
      • Belzec
      • Sobibor
      • Treblinka
      • Theresienstadt
      • Auschwitz-Birkenau
      • Lublin-Majdanek
  • Index
    • Abkürzungen
    • Literatur
    • Quellen
    • Links
  • Archivkatalog
  • Kontakt
Sänger
Kennkartendoppel 1938/39, © Stadtarchiv München

Alfred Sänger

Diplomingenieur, geboren am 03.09.1894 in Augsburg, geschieden, deportiert am 20.11.1941 aus München nach Kaunas, ermordet am 25.11.1941 in Kaunas (05. Kislev 5702).

Eltern

Julius Sänger, Tiefbauunternehmer in Augsburg, Rosa Sänger, geb. Einstein

Geschwister

  • Berta, geboren 26.06.1890 Augsburg, nach Piaski deportiert und ermordet
  • Diplomingenieur Fritz, geboren 12.09.1891 Augsburg, nach Piaski deportiert und ermordet
  • Diplomingenieur Stephan, geboren 02.04.1897 Augsburg, ermordet in Auschwitz

Adressen in München
Zugezogen am 06.10.1936 von Augsburg

  • Prinzregentenstraße 8 , Konstanzer (seit 06.10.1936) (bis 14.11.1938)
  • Maria-Einsiedel-Straße 4 , Sänger (seit 02.10.1939)

Weitere Informationen

Mein Verwandter Alfred Sänger kam als Sohn von Julius Sänger und seiner Frau Rosa, geborene Einstein, am 3. September 1894 in Augsburg zur Welt. Die jüdische Familie lebte seit 1881 dort. Auch Alfreds Geschwister Berta, Siegfried Friedrich (Fritz), Else (Elsie) und Stephan Franz wurden in Augsburg geboren. Alfred besuchte das Realgymnasium in Augsburg. Erhalten gebliebene Fotos zeigen eine glückliche Familie.

Mit Erlaubnis seines Vaters begann Alfred Sänger 1913 ein Maschinenbaustudium an der Technischen Hochschule in München. Bei Ausbruch des Ersten Weltkriegs unterbrach er sein Studium und meldete sich, wie viele deutsche Männer, freiwillig zum Militärdienst. Er diente im 4. Feldartillerieregiment, erlitt 1915 eine schwere Knieverletzung und kämpfte nach seiner Genesung an der Westfront, wie aus einem Brief an die Universität hervorgeht. 1918 wurde ihm das Eiserne Kreuz verliehen. Nach dem Krieg diente Alfred Sänger in der Armee-Reserve und wurde zum Leutnant befördert – für Juden in dieser Zeit eine große Ausnahme. 1918 nahm Alfred Sänger sein Studium wieder auf und legte drei Jahre später erfolgreich seine Diplomprüfung als Bauingenieur ab. 1926 hielt er sich ein Jahr lang in Rumänien auf, um beim Bau des Teliu-Tunnels mitzuwirken. Zwei Jahre später heiratete er Judith Remde, geborene Berger. Die Ehe blieb kinderlos.

Wie es Alfred Sänger in den ersten Jahren des NS-Regimes erging, ist unklar. 1935 ließ er sich von seiner Frau Judith scheiden; sie beging 1941 angesichts der zunehmenden Verfolgung durch die Nationalsozialisten in Berlin-Weißensee Suizid. Alfred Sänger lebte seit 1936 in München in der Prinzregentenstraße 8. Er leitete die Münchner Niederlassung von Kleofaas & Knapp, ein Hoch- und Tiefbauunternehmen aus Augsburg, das seiner Familie gehörte. Am 11. November 1938 wurde er im Zuge der „Kristallnacht“ in das Konzentrationslager Dachau eingeliefert. Wie seinen Bruder Fritz entließ ihn die SS erst am 15. Dezember 1938 aus dem Lager. Alfred Sänger zog 1939 zur Familie seines Bruders in die Maria-Einsiedel-Straße 4. Wahrscheinlich musste er Zwangsarbeit leisten.

Am 20. November 1941 deportierte die Gestapo Alfred Sänger mit fast 1.000 weiteren jüdischen Männern, Frauen und Kindern nach Kaunas. Fünf Tage später erschossen Angehörige des SS-Einsatzkommandos 3 unter SS-Standartenführer Karl Jäger alle aus München Verschleppten, ebenso wie Jüdinnen und Juden aus Berlin und Frankfurt. (Text Nancy Freund-Heller; Lektorat: C. Fritsche)

Permalink für diesen Datenbankeintrag

https://gedenkbuch.muenchen.de/index.php?id=gedenkbuch_link&gid=4892

muenchen.de - das offiziell Stadtportal
  • tweet
  • teilen
  • Info

Kontakt & Mehr

Kontakt; Impressum und Datenschutzhinweise; Datenschutz; Nutzungsbedingungen muenchen.de

© 2020 Portal München Betriebs-GmbH & Co. KG - Ein Service der Landeshauptstadt München und der Stadtwerke München GmbH.

Services

  • Stadtplan
  • Bürgerservice
  • Fahrplan
  • M-Strom
  • Kultur
  • Tourismus

Guides

  • Branchenbuch
  • Restaurants
  • Hotels
  • Shopping
  • Gesundheit
  • Immobilien
  • it-muenchen-blog.de
  • facebook.com/Stadt.Muenchen
  • twitter.com/eogov_muc
  • youtube.com/user/MUENCHENdeVIDEOS