
Julie Rehfeldt, geb. Frank
Reisebegleiterin, Weißnäherin, Hausdame, geboren am 15.04.1876 in Stuttgart, verwitwet, deportiert am 20.11.1941 aus München nach Kaunas, ermordet am 25.11.1941 in Kaunas (05. Kislev 5702).
ElternSigmund Frank, Kaufmann in München, Amalie, geb. Stein
Ehepartner
- Heirat am 22.01.1909 in München mit Harry Hirsch Rehfeldt, geboren am 16.10.1854 in Tuchel, Reg. Bez. Marienwerder, Pommern (Tuchola, Polen), gestorben am 05.10.1922 in München.
- Max, geboren am 02.12.1903 in Stuttgart
- Sigmund, geboren am 05.06.1905 in Berlin-Schöneberg
- Rudolf, geboren am 18.11.1906 in Berlin-Schöneberg
- Emma EDITH, geboren am 13.05.1911 in Leipzig
Adressen in München
- Romanstraße 57 , Reiter (seit 12.03.1915) (bis 01.05.1915)
- Georgenstraße 53 , Leipold (seit 14.05.1915) (bis 24.12.1931)
- Ungererstraße 64 , Jakob (seit 24.12.1931) (bis 04.10.1932)
- Auflegerstraße 9 , Rehfeldt (seit 04.10.1932) (bis 01.12.1932)
- Nordendstraße 1 (seit 01.12.1932) (bis 04.03.1933)
- Schraudolphstraße 23 , Fischer (seit 06.03.1933) (bis 14.02.1934)
- Frauenstraße 16 , Appel (seit 14.02.1934) (bis 31.08.1935)
- Gedonstraße , Weigang (seit 28.11.1935) (bis 30.04.1936)
- Hohenzollernstraße 81 , Rehm (seit 30.04.1936) (bis 01.07.1937)
- Müllerstraße 14 , Beusinger (seit 02.03.1938) (bis 01.06.1938)
- Sebastiansplatz 1 , Rehfeldt (seit 01.06.1938) (bis 06.05.1940)
- Zielstattstraße 23 , Trablowitz (seit 06.05.1940)
Julie Rehfeld besuchte die Höhere Töchterschule der Servitinnen in München und in der Schweiz.
Vor ihrer Verehelichung arbeitete sie als Reisebegleiterin und hielt sich eine Zeit lang in Rußland, Indien und in Arabien auf. Sie war verwitwet. Anfang November 1938 inserierte sie in der BIGZ für Näharbeiten, Ausbessern von Wäsche, Herrenhemden und Berufsschürzen.
Ihr Sohn Max, der seit 1927 nicht mehr in München lebte, wurde am 26.08.1942 mit dem 24. Transport von Drancy nach Auschwitz deportiert und ermordet.
Julie Rehfeldt wurde gemeinsam mit ihrer Tochter Edith deportiert.
Grab des Ehemannes Harry Rehfeldt: Neuer Israelitischer Friedhof, Sektion 4, Reihe 4, Platz 12 (Kunststein - mit Gedenkinschrift f. Julie u. Edith R.: "deport. und umgekommen")
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